Vorr, Gera
Die Kyrikin Gera Vorr, die auch Sternen-Schem genannt wurde, war eine Galaktische Kastellanin.
Erscheinungsbild
Vorr hatte schulterlanges, ungebändigt wirkendes Haar, das blauschwarz war. Ihre Augen waren kristallklar und türkisfarben und stachen daher deutlich hervor. Ihre Haut war blass, sehr glatt und wirkte wie Porzellan. Ihre Gesichtszüge wirkten diffus und unfertig. An je einem Finger saß ein krallenartiger Fingernagel, der extrem hart und spitz war. (PR 3128)
Charakterisierung
Vorr galt als intelligent, reaktionsschnell, anpassungsfähig und gute Strategin. Außerdem hatte sie einen starken Willen. (PR 3128)
Paragabe
Wie alle Angehörigen ihres Volkes war sie eine Idealreflektorin. (PR 3128)
Geschichte
Während des Bestienkriegs musste Gera Vorr von ihrer Heimatwelt fliehen. Ihr gesamtes Volk drohte von den Bestien ausgelöscht zu werden. Auf der Flucht wurde ihr Flüchtlingsraumschiff zerstört, nur mit viel Glück gelang es ihr in letzter Minute, dieses zu verlassen. Dabei wurde sie von einem Robotschiff der Superintelligenz ES aus Raumnot gerettet. Da sie nicht nur über die Paragabe der Idealreflektion verfügt, sondern auch noch die stärkste Idealreflektorin ihres Volkes war, wurde sie von ES als Kastellanin rekrutiert. (PR 3128)
Während der Schwarmkrise havarierte Vorrs Sextadim-Kapsel SKABUKAD auf Gatschem, einem Mond des Planeten Schemramir. Etwa 500 Jahre blieb das havarierte Raumschiff dort unbemerkt, bis schließlich der Schemrame Obioma Chimaobim während einer Expedition auf die SKABUKAD aufmerksam wurde. Da das schwer beschädigte Raumschiff nicht in der Lage war, sich selbst zu reparieren und sich gleichzeitig um die schlafende Kastellanin zu kümmern, bat der Bordrechner SKA die Schemramen darum, die Kastellanin aufzunehmen und sich um sie zu kümmern, bis sie aufwachen sollte. Während die SKABUKAD auf dem Mond zurückgelassen wurde, wurde Vorr mitsamt ihres Physiotrons auf den Planeten Schemramir gebracht. Die Loge der Gruftwächter machte es sich schließlich zur Aufgabe, über die Kastellanin zu wachen. (PR 3128)
Vorr erwachte schließlich etwa 2200 Jahre, nachdem sie mit ihrem Raumschiff havariert war. Es ist das Jahr 2071 NGZ. Um zu erfahren, warum sie geweckt wurde, manipulierte sie die Schemramen mithilfe ihrer Paragabe, die Vorr schließlich nach Gatschem brachten. Von SKA erfuhr sie, dass sie sich zum Sol-System begeben musste, wo die anderen Kastellane bereits auf sie warteten. Außerdem informierte der Bordrechner sie darüber, dass vor knapp 17 Jahren, also im Jahr 2054 NGZ, ein sechsdimensionaler Impuls geortet wurde, der darauf schließen ließ, dass die Yodoren, ein Hilfsvolk der Kosmokraten, in der Milchstraße aktiv waren. (PR 3128, PR 3135, S. 16)
Am 9. Juli 2071 NGZ durchquerte sie mit ihrer SKABUKAD den TERRANOVA-Schirm und berichtete den anderen Kastellanen von der im Bau befindlichen Yodor-Sphäre. Mitte Juli begab sich Vorr gemeinsam mit Kokuloón zur Venus, um die dort gefundenen ganjasischen Artefakte zu untersuchen. Dabei kam es in dem Kavernensystem zu schweren Erdbeben, verbunden mit Temporalverschiebungen. Eine in Lebensgefahr geratene Reisegruppe konnte durch das Einwirken der beiden Kastellane gerettet werden. In einer weiteren Kaverne wurde ein schwarzer Würfel gefunden, auf dessen Oberfläche Darstellungen des Solsystems und des Wega-Systems inklusive Zeut beziehungsweise Ambur zu sehen waren. Ebenso ein bisher unbekanntes System. Allerdings verschärften sich die Erdbeben erneut, nur durch das Eingreifen Alschorans beruhigten sich die instabilen Kavernen. Nachdem Reginald Bull dem Drängen der Kastellane nachgegeben hatte und zurückgetreten war, wurde Vorr von der neuen Residentin Dorksteiger zur Liga-Kommissarin für Desinformationsbekämpfung ernannt. Sie begab sich gemeinsam mit Kokuloón auf eine Forschungsreise in die Eastside, um neue Informationen über die Yodor-Sphäre zu erhalten. (PR 3129, PR 3130)
Ende Juli 2071 NGZ begleitete sie an Bord ihrer Sextadim-Kapsel gemeinsam mit Kokuloón die WILHELM GLIESE auf der Expedition zur Erforschung der Yodor-Sphäre. Kurz vor dem Ziel geriet die WILHELM GLIESE in einen extrem starken Hypersturm, aus dem Gera Vorr und Kokuloón das Schiff in letzter Sekunde retten konnten. (PR 3135)
Anfang August 2071 NGZ wurde Vorr zusammen mit Kokuloón, Sichu Dorksteiger und Icho Tolot von der Regierungschefin des Oszyriums, Whygnid, auf Oszyr empfangen. Dort erfuhren sie, dass die YIÜRT nur wenige Tage zuvor auf die verschollene Sextadim-Kapsel des Kastellanen Amamu Empu gestoßen war und diese nach Oszyr bringen wollte, wobei die YIÜRT auf dem Planeten abstürzte. Es stellte sich heraus, dass die PROPA sich in einer hypermateriellen Phasenverschränkung befand und kein Kontakt hergestellt werden konnte. Mithilfe von Sichu Dorksteiger gelang es schließlich, die PROPA zurückzuholen und Kontakt mit Empu aufzunehmen. (PR 3136)
Quelle
PR 3128, PR 3129, PR 3130, PR 3135, PR 3136
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