Calurier
Die Calurier[1] waren ein angeblich von den Lemurern abstammendes Volk, das jedoch mittlerweile ausgestorben ist. Sie sollten von der Welt Calurien stammen. Der letzte lebende Calurier war Fartuloon, auf den alles Wissen der Calurier überging.
Anmerkung: Diese Informationen stammen von Fartuloon selbst. Aufgrund dessen eigener geheimnisvoller Geschichte sind die Angaben mit Vorsicht zu betrachten. |
Nach Fartuloons Aussage im Juni 3820 auf Aklard wurden die Calurier manchmal auch als Falurier bezeichnet. (Atlan 782)
Erscheinungsbild
Die Calurier ähneln in ihrem Aussehen stark den Arkoniden. Allerdings ist ihr Kopf, bis auf die Brauen sowie den Oberlippen- und Kinnbart, haarlos. Ihre Augen haben eine honiggelbe Farbe. (PR 2958, S. 39)
Charakterisierung
Bei den Thoogondu des Ersten Gondunats galten die Calurier als unzuverlässig. (PR 2937, S. 38)
Bekannte Calurier
- Siehe:→ Liste mit 12 Bekannten Calurier
Gesellschaft
Sitten und Gebräuche
Als Zeichen der Ablehnung wird dem Gegenüber eine Hand entgegengestreckt und die andere wehrt ab. (PR 3112, S. 16)
Bei Trauer drehten sie die Hände von innen nach außen und hoben sie an. Es war eine Geste im Glauben an die alten Sternengötter, damit diese einen friedvollen Übergang segnen. (PR 3112, S. 40)
Ein geläufiger Spruch der Calurier: Wer das nicht versteht, ist ein Fukui. (Ein Fukui ist ein eselähnliches Tier auf Calurien). (PR 3112, S. 30,35)
Als Zustimmung hoben die Calurier den kleinen Finger. (PR 3112, S. 19)
Aus den Calurischen Schrifttafeln: Im Schweigen liegen Antworten, aber keine Fragen. (PR 3112, S. 40)
Ein bekanntes calurisches Musikstück war die »Ode an den Trym-Wald«. (PR 3136)
Ein calurisches Sprichwort: Man kann nicht davon ausgehen, dass Gedenksteine offen liegen. (PR 3136)
Kulinarisches
- Gaa-Suppe – Die Suppe bestand aus angebratenem Gemüse und wurde mit calurischen Kräutern und Gewürzen verfeinert.. (PR 3112, S. 21, 49)
- Dekuú-Kompott – Dieses bestand aus vierundzwanzig verschiedenen calurischen Obstsorten. (PR 3112, S. 24)
- Tetoón-Gebäck – Jerom-Frucht, Wundernuss (PR 3112, S. 32)
Technik
- Die Calurier besaßen eine hochstehende Technik, die aus der lemurischen Technik weiterentwickelt wurde. (PR 3112)
- Die calurische Zivilisation sowie auch ihre Raumschiffe waren hochgradig robotisiert. (PR 3112)
- Ihre Raumschiffe verfügten über einen Linearantrieb, Ortungsschutz sowie einen Halbraumschirm. (PR 3112)
- Sie hatten vollrobotische Sonden, die sich mit dem Linearantrieb der calurischen Raumschiffe verbanden und autonom durch die Dunkelwolke Sternenkoffer bis nach Calurien flogen. (PR 3112)
- Sie waren versierte Hyperphysiker in der Temporalphysik. Fartuloon besaß ein Zeitversteck. (Atlan 752)
- Sie wussten von den Omirgos-Kristallen und deren Einsatzfähigkeiten. (Atlan 752)
- Sie kannten die Technik von Pedotransmittern. (Atlan 846)
Metallurgie
Das von ihnen verarbeitete Metall war ein Verbundstahl mit Einlegierungen von Molybdän, Kobalt, Eisen, Vanadium, Eisen, Kupfer und einiger weiterer Metalle. Dazu kam eine Kristallfeldintensivierung. Das eingearbeitete Kupfer brachte die rötliche Farbgebung der Raumschiffe und Stationen. (PR 2958, PR 3111, PR 3112)
Raumschiffe
Die gebräuchlisten Kugelraumer der Calurier hatten einen Durchmesser von 500 Metern, waren hochgradig automatisiert und hatten eine kupferfarbene Außenhülle. Es waren aber auch kleinere Einheiten in Verwendung, die als Beiboote vewendet wurden oder von einzelnen Personen genutzt werden konnten. (PR 3112)
Bekannte Raumschiffe
Geschichte
Die Calurier spielten in der galaktischen Geschichte nur für kurze Zeit eine Rolle. Dabei schufen sie ein riesiges wissenschaftliches Archiv und einen Planeten, auf den sie sich zurückziehen konnten. (Atlan 782)
Sie hatten in der Zeit der lemurischen Expansion keinen Kontakt mit dem Großen Tamanium. (PR 3112)
Während des Lemurisch-Halutischen Krieges führten die Calurier Rettungsaktionen durch, wenn lemurische Flüchtlingskonvois von den Bestien angegriffen wurden. Sie brachten die Überlebenden auf Calurien oder anderen Welten in Sicherheit. Einzelne Lemurer wurden auch in ihre Rettungsteams aufgenommen. (PR 3112)
Um die Mitte des 29. Jahrtausends BC war das Wissen um die Existenz dieses Volkes selbst in der Elite der gondischen Gesellschaft wenig verbreitet und von Geheimnissen umgeben. (PR 2937, S. 15)
Im Jahre 10.854 da Ark (etwa 7602 BC) kontaktierte der Calurier Lethuur die VRITRA, ein arkonidisches Kampfschiff. Der Calurier bot dessen Kommandanten Trebon da Minterol an, das Große Imperium vor einer drohenden Gefahr durch die Haluter zu schützen. Dazu schleusten die Arkoniden einen von den Caluriern unter Mithilfe der Thoogondu entwickelten Erreger in den Externen Genpool der Haluter ein. Dieser sollte zu einem späteren Zeitpunkt, durch einen nicht näher definierten Impuls, eine tödliche Krankheit auslösen. (PR 2958) Der Fall trat im 16. Jahrhundert NGZ ein, als bei den Halutern die Haluter-Pest ausbrach, deren Ursache zunächst nicht ermittelt werden konnte. (PR 2917)
Am 10. Juni 2071 NGZ erwachte der Calurier Kokuloón in einer Kuppel auf dem Planeten Tarhuwant. Er war einer von sieben Galaktischen Kastellanen, die von ES zum Schutz der Milchstraße eingesetzt wurden. (PR 3111)
Anmerkung: Im Hinblick auf die Berichte über Arbaraith, die arkonidische Urheimat und die dortigen Howalgoniumtürme, lassen sich gewisse Vermutungen über Querverbindungen zwischen Caluriern und Früh-Arkoniden ziehen. Immerhin wird der langlebige Fartuloon auch mit dem Reichsgründer Gwalon I. in Verbindung gebracht. Eventuell waren die Calurier ein Schwestervolk der Arbaraither. |
Fußnote
- ↑ Perry Rhodan Glossar 2958
Quellen
- PR 2917, PR 2937, PR 2958
- Chaotarchen: PR 3111, PR 3112
- Atlan 50, Atlan 82, Atlan 97, Atlan 98, Atlan 299, Atlan 782
- Blauband 14
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