Der Zeitnomade

Aus Sokradia
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Besuch aus fremder Dimension – ein Bernaler in Terrania-City

Kurz­zusammen­fassung

Zurück in Quinto-Center wechselt Lelle Salgouz in das Zeitflimmern über, um dort nach Hinweisen auf Bilfnei Gloddus zu suchen. Dabei begegnet er einem Bernaler namens Shankoon Faskern, der durch den Kontakt nach Terrania-City versetzt wird. Bei seinem Herumirren in der Nähe des Raumhafens fällt er einem übereifrigen SolAb-Agenten namens Johann F. Douglas auf. Als dieser den Bernaler verhaften will, kommt es zu einem Handgemenge, bei dem Faskern den Agenten versehentlich erschießt. Dies wird von einem Jungen namens Valentin Mertins und mehreren Verbrechern, angeführt von Jonny Dalyle, beobachtet, die ihr Wissen nutzen, um Faskern zu erpressen. Der Bernaler muss unfreiwillig bei einem versuchten Banküberfall helfen, sorgt jedoch dafür, dass die Kriminellen verhaftet werden.

Als er die Bank verlässt, nimmt sich Valentin Mertins seiner an und lädt ihn zu sich ein. Im Haus der Mertins' befindet er sich noch, als die Solare Abwehr ihn verhaften will. Durch unglückliche Umstände wird er tödlich verwundet. Berichte über ihn gelangen bis nach Quinto-Center, woraufhin Atlan und Lelle Salgouz nach Terrania reisen. Von dem Sterbenden erfahren sie die Koordinaten von Toulminth.

Handlung

In Quinto-Center wohnt Lordadmiral Atlan einer Theatervorstellung junger USO-Offiziere bei. Doch bald wird er von der Realität eingeholt und zu einer Besprechung zum Thema Bilfnei Gloddus erwartet. Lelle Salgouz erklärt sich bereit, ins Zeitflimmern einzutreten, um Hilfe für den Kampf gegen Gloddus zu suchen. Erstmals will er direkten Kontakt zu einem Zeitnomaden aufnehmen. Tatsächlich wird er von dem Bernaler Shankoon Faskern angesprochen, aber seine Begeisterung vergeht schnell. Die Verbindung wird abrupt abgebrochen. Etwas Ungewöhnliches ist geschehen. Shankoon Faskern ist in den Normalraum zurückgekehrt. Entsetzt kehrt Salgouz ins Hauptquartier der USO zurück. Überzeugt, irgendetwas falsch gemacht zu haben, entschließt er sich, vorläufig nicht mehr das Zeitflimmern zu nutzen.

Der Bernaler materialisiert in Terrania. Faskern akzeptiert schnell das Ungeheuerliche, nämlich dass er wieder als dreidimensionaler Körper existiert. Er wagt es, sich unter die Terraner zu mischen. Er fällt überhaupt nicht auf, da sich zahllose Wesen aus allen Teilen der Milchstraße auf der Erde aufhalten. Dank visueller und akustischer Reize gelingt es ihm auch schnell, die hiesige Sprache zu erlernen. Faskern will zum Raumhafen, um mit einem Raumschiff nach Toulminth zu fliegen. Beim Kauf eines Tickets für die Rohrbahn wird er von Toronar Alburs tatkräftig und finanziell unterstützt. Der SolAb-Agent stuft Faskern als harmlos ein und vergisst die Begegnung bald wieder.

Auf dem Raumhafen von Terrania wird der SolAb-Sergeant Johann F. Douglas auf Shankoon Faskern aufmerksam, der sich zwischen gelandeten Springer-Raumschiffen bewegt. Es gelingt dem Bernaler, Douglas auf dem Rohrbahn-Bahnhof zu entwischen. Faskern sucht nun nach einer Möglichkeit, nach Toulminth zu gelangen. Er weiß inzwischen, dass der Planet den Terranern unbekannt ist und auch keine Raumschiffsrouten in die Nähe des Ovendeno-Systems führen. In der Station Kasino-Brücke verlässt er die Bahn. Als Faskern die Oberfläche erreicht, erblickt er Douglas, der langsam auf ihn zukommt. Den Bernaler erfasst Panik und er beginnt davonzulaufen.

Der 15 Jahre alte Valentin Mertins lebt erst seit kurzer Zeit in Terrania. Mit Großvater Peero, Mutter Dona und Schwester Valeska musste er überstürzt seine Heimatwelt Kepa-Kepa vor angreifenden Blues verlassen. Valentin streunt häufig in zwielichtigen Gegenden des Stadtteils Kasino-Brücke herum. So findet er beim Spielen in der verlassenen Anlage der Terra-Television im Stadtteil Kasino-Brücke heraus, dass die Kulissen einer Gruppe von Verbrechern als Unterschlupf dienen. Gerade als Valentin die Verbrecher belauscht, erscheint Shankoon Faskern, dicht gefolgt von Johann F. Douglas, der den Bernaler mit Waffengewalt zum Stehenbleiben auffordert. Der überheblich agierende Agent der Solaren Abwehr wird von Faskern beinahe überlistet. In einem wilden Handgemenge löst sich ein Schuss aus der Strahlwaffe. Johann F. Douglas ist tot.

Doch der Bernaler hat nicht lange Zeit, über seine Selbstvorwürfe zu grübeln. In seinem Rücken taucht Jonny Dalyle mit seinen Kumpanen auf. Der Verbrecher ergreift die sich bietende Gelegenheit, sein Team zu komplettieren, beim Schopf und zwingt Shankoon Faskern, beim Raubzug mitzumachen, andernfalls würde er an die SolAb übergeben werden, der er dann den Tod eines ihrer Agenten erklären müsste.

Die Sol d'Avigny-Bank ist das Ziel der Verbrecher. Mit einer Kapsel, gefüllt mit Stosch-Viren, soll der Direktor der Bank gefügig gemacht werden. Faskern, der den Behörden nicht bekannt ist, soll die Forderungen nach Ausschalten der Alarmeinrichtungen und Übergabe von einer Million Solar überbringen. Um Faskern nicht etwa auf den Gedanken zu bringen, mit dem Bankdirektor zusammenzuarbeiten, muss er eine Kapsel mit Stosch-Viren schlucken. Wenn der Coup wie geplant abläuft, erhält Faskern von Dalyle noch rechtzeitig das Gegenserum gespritzt.

Der Bernaler wird problemlos zur Direktorin Dufresne vorgelassen. Er zeigt die Kapsel und versucht gleichzeitig, die Direktorin zur Zusammenarbeit zu bewegen. Die Viruskapsel soll im Haupttresorraum deponiert werden, der von einem fünfdimensionalen Energieschirm abgesichert werden kann. Die Viren können das Feld nicht durchdringen. Dann trifft der Bernaler weitere Vorbereitungen.

Jonny Dalyle, Tobias »Tob« Callhammer und Gerard »Piepe« Polluk betreten die Bank. Alarm wird nicht ausgelöst. Die drei Verbrecher werden zur Direktorin geführt. In deren Büro treffen sie auf Shankoon Faskern. Dalyle bemerkt sofort, dass der Bernaler die Kapsel mit den Viren nicht mehr bei sich hat. Die bankeigenen Sicherheitskräfte nehmen die Gauner fest. Bei Dalyle werden Ampullen mit dem Gegenmittel gefunden. Faskern erhält eine Injektion, deren Wirkung sofort einsetzt. Dalyle und seine Kumpane werden der Kriminalpolizei übergeben.

Valentin Mertins ist inzwischen von einem Transportgleiter zur Sol d'Avigny-Bank mitgenommen worden. Er sieht die Verhaftung der drei Verbrecher mit an. Auch beobachtet er, wie sich der Bernaler in dem Tohuwabohu unbeachtet vom Schauplatz des Verbrechens entfernt. Valentin folgt ihm. Der Junge will helfen und lädt Faskern zu sich nach Hause ein.

Toronar Alburs ist mit Untersuchungen über den rätselhaften Tod seines Untergebenen Johann F. Douglas beschäftigt. Um eine eventuelle Spur zu finden, sieht er sich auch die Aufzeichnungen der Überwachungskameras des Überfalls auf die Sol d'Avigny-Bank an. Auf den Bildern erkennt er Shankoon Faskern. Durch ein Verhör Jonny Dalyles erwartet er sich weitere Aufklärung über den Tod des SolAb-Agenten. Dalyle gibt seine Beobachtungen in den Anlagen der Terra-Television zu Protokoll. Toronar Alburs fliegt nach Kasino-Brücke, um sich selbst ein Bild über die Vorfälle machen zu können.

Valentin Mertins ist in der Zwischenzeit auf dem Raumhafen eingetroffen und will einen Springerpatriarchen überreden, den Bernaler in den Weltraum mitzunehmen. Dabei fällt ihm auf, dass er beschattet wird. Es gelingt ihm, der Frau, die die Observierung durchführt, zu entkommen. Mit der Rohrbahn fährt er auf schnellstem Weg zurück nach Hause, um Shankoon Faskern zu warnen. Von ihm unbemerkt, folgt ihm Dunja Björnström erneut.

Faskern wird von der Familie Mertins im Keller ihres Hauses versteckt. Toronar Alburs erscheint und zieht sich bald zurück, nachdem er einige Worte mit den Familienmitgliedern gewechselt hat.

Dona Mertins gerät mit ihrem Vater Peero in Streit, da dieser den Fremden, den er für einen Mörder hält, vertreiben will, notfalls mit Gewalt. Außerdem hasst Peero sowieso alle Fremden. Valentin und Faskern, der sich schuldig fühlt, in der ihm freundlich gesinnten Familie Zwietracht hervorgerufen zu haben, kommen aus dem Keller. Da fordert Toronar Alburs erneut Einlass. Valeska öffnet die Tür und jetzt überschlagen sich die Ereignisse. Dona, die bisher ihren Vater mit einem Strahlgewehr bedroht hat, richtet nun den Lauf auf den Ertruser. Valentin springt den SolAb-Offizier an und wird von diesem zu Boden geschleudert. Bevor Dona das Gewehr abfeuern kann, wird es ihr von Faskern entrissen. Der Bernaler flüchtet ins Obergeschoss. Dort wird er vom Agenten Ishigawa entdeckt. Faskern richtet in einer Kurzschlusshandlung die Waffe auf den SolAb-Agenten, der seine Waffe abfeuert und den Bernaler trifft.

Schwer verletzt, wird Faskern ins Hospital eingeliefert. Fellmer Lloyd wird beigezogen, um dem todgeweihten Bernaler, der von den Ärzten aufgrund des fremdartigen Metabolismus nicht behandelt werden kann, wenigstens Informationen zu entlocken. Doch Faskern kann seine Gedanken abschirmen. Lloyd lässt per Hyperfunk Lordadmiral Atlan auf Quinto-Center informieren. Einer Eingebung folgend, ruft der Arkonide nach Lelle Salgouz. Auf einem von Terra übermittelten Bild identifiziert Salgouz den Unbekannten als Shankoon Faskern. Atlan lässt die SIDNEY startklar machen. Salgouz und Atlan begeben sich auf den Weg nach Terra. Die beiden Männer gelangen noch rechtzeitig in die Klinik. Faskern erkennt in Lelle Salgouz jenes Individuum, mit dem er zuletzt im Zeitflimmern Kontakt gehabt hat.

Mit seinen letzten Worten gibt Shankoon Faskern die Koordinaten des Planeten Toulminth preis. Er bittet Salgouz auch, nicht mehr ins Zeitflimmern einzutreten, damit nicht weitere Bernaler zurück in den Normalraum gerissen werden. Dann stirbt Shankoon Faskern.

Hauptpersonen

Atlan, Lelle Salgouz, Shankoon Faskern, Toronar Alburs, Johann F. Douglas, Jonny Dalyle, Dona, Valentin, Valeska Mertins

Handlungszeitraum

Ende Januar 2843

Handlungsort

Terra

Glossar

Alt-Akademie / Arlene / Bayonk, Shtuan Egk

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Atlan Heftroman 131