Onryonen

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Die Onryonen sind ein Volk, das erstmals 1496 NGZ (Lunare Zeit) auf Menschen traf. (PR 2701)

Erscheinungsbild und Physiologie

Die Onryonen sind humanoid, mit zwei Armen und zwei Beinen. (PR 2701) Ihre Haut ist lackschwarz glänzend, die zwei Augen goldfarben. Sie haben zwei handgroße, schmale, aufgerichtete Ohren an ihrem Hinterkopf. Sie besitzen dichtes Kopfhaar. (PR 2701) Über der Nase, zwischen den Augen sitzt das Emot-Organ (PR 2702), das die Farbe wechseln kann, zum Beispiel nach blau oder rot. (PR 2701) Der Metabolismus der Onryonen gleicht dem von Säugern, jedoch werden onryonische Kinder nicht länger als im Wochenbett gestillt. (PR 2751) Das Fortpflanzungsorgan männlicher Onryonen liegt bei Inaktivität in einer Körperhöhle verstaut. (PR 2705)

Charakterisierung

Das so genannte »Lied der Onryonen über die Atopie« legt die Vermutung nahe, dass zumindest die bekannten Onryonen begeisterte Anhänger der Atopischen Ordo sind:

Zitat: » ... Ihre Herrlichkeit durchdringt das Welten-All,
ein Nichts vor ihr ist selbst der Sonnen Zahl. ... « (PR 2701)

Nahezu alle Onryonen sind von einer beinahe beglückenden Dankbarkeit dem Atopischen Tribunal gegenüber erfüllt. Sie sind davon überzeugt, dass das Tribunal sie vor dem restlosen Untergang gerettet habe. Über die Einzelheiten dieser Rettung existieren allerdings nur Sagen und Mythen. Lediglich die Bezeichnungen »Tiuphoren« und »Imperium der Empörer« tauchen immer wieder auf. (PR 2811)

Bekannte Onryonen

Siehe:→ Liste mit 120 Bekannten Onryonen

Gesellschaft

Rudelgemeinschaft

Onryonen sind in Rudeln organisiert, beispielsweise Raumrudeln (PR 2700) und Schlafrudeln. (PR 2727)

Onryonen bilden bereits im Kindesalter Schlafrudel, denen sie dann anscheinend ein Leben lang angehören. (PR 2727) Ein Mitglied des Schlafrudels übernimmt, während die anderen schlafen, die Rolle eines so genannten Pyzhurg}}, der Wache steht und acht gibt, dass die anderen genügend Schlaf bekommen. (PR 2701) Im hohen Alter, wenn die anderen Angehörigen des Schlafrudels bereits verstorben sind, schlafen viele Onryonen alleine. Um die Einsamkeit besser zu ertragen, verwenden viele dabei eine Holzpuppe, die anstelle eines echten Pyzhurgs über ihren Schlaf wacht. (PR 2727)

Sitten und Gebräuche

Anders als viele andere humanoide Völker verabscheuen es Onryonen, Nahrung im Beisein anderer aufzunehmen, dies ist bei ihnen eine so intime Handlung wie bei anderen der Geschlechtsakt. (PR 2702) Das Ansehen von Holos, die Onryonen beim ungezügelten Essen zeigen – sogenannten Faenna-Holos – gilt als unsittlich. (PR 2775) Die Abneigung gegenüber dem Anblick essender Lebewesen geht so weit, dass Essensreste auf onryonischen Raumschiffen nicht wiederverwertet, sondern in speziellen Tanks, den Thyzeks, untergebracht und ausgeschleust werden. (PR 2794)

Hingegen entledigen sie sich ihrer Stoffwechselendprodukte gerne in Gruppen – mit entsprechender Würdigung der dabei entstehenden Geräusche und Gerüche. Die entsprechenden Gemeinschaftstoiletten werden Abdrücksäle oder Abdrückräume genannt. Dabei werden zuweilen auch Spiele, beispielsweise »Dominanz« und »Majorität«, gespielt. (PR 2733, PR 2751) Auch Handelsgeschäfte und Heiratsanträge werden hier abgeschlossen beziehungsweise gestellt und auch Streitigkeiten beigelegt. (Dunkelwelten 1)

Zum Zeichen des Respekts kreuzen die Onryonen die Arme vor dem Oberkörper und neigen den Kopf. (PR 2718)

Zur Hautpflege nutzen Onryonen einen Kratzstein. (PR 2718) Diesen zu nutzen, ist ein fast so intimes Ritual wie etwas zu essen. (PR 2728)

Ebenso privaten Charakter hat es, wenn auch nicht ganz so hoch, einen Sprühstein zu nutzen. (PR 2728)

Den Tod bezeichnen die Onryonen als Feuerschlaf. (PR 2727)

Raumschiffe

Daneben gibt es kleinere Ausführungen mit Durchmessern von 1600 Metern und 400 Metern. (PR 2702), Beiboote haben einen Durchmesser von 80 Metern.

Ein Flottenverband wird als Raumrudel bezeichnet. (PR 2704)

Darstellung

Risszeichnung: »Raumschiff der Onryonen« (PR 2723) von Gregor Sedlag

Geschichte

Die Onryonen gehen auf die Rayonen, die vor mehr als 20 Millionen Jahren in der Galaxie Phariske-Erigon (Milchstraße) lebten, zurück.

Angeblich wurden die Onryonen vom Atopischen Tribunal vor den Tiuphoren gerettet, die schon vor Ewigkeiten durch verschiedene Galaxien streiften und diese angriffen. Daher entspringt ihre große Dankbarkeit dem Tribunal gegenüber und ihre fast fanatische Loyalität. (PR 2811)

Ein erster Versuch, während der Herrschaft von Monos in der abgeriegelten Milchstraße um 968 NGZ auf Soynur eine Praeterital-Kolonie im Auftrag der Atopischen Richter einzurichten, scheiterte. Soynur war keine Dunkelwelt, sondern umkreiste die Sonne Chorvincc. (PR 2847)

Die Onryonen siedelten sich im Jahre 1150 NGZ unbemerkt in der Milchstraße an. Sie gründeten die erste Praeterital-Kolonie auf dem Planeten Poycoron, einer Dunkelwelt in der Southside der Galaxis. Im Anschluss besiedelten sie sieben weitere Welten, eine davon hieß Juysoom. Poycoron blieb allerdings die Hauptwelt dieses Weltenrudel genannten Verbundes aus acht Planeten.

Daneben gab es noch die sogenannten Altwelten der On-Ökumene im On-Raum, wie On-Ryo und On-Vennnbacc. Sie mussten erst von den Praeterital-Kolonien über eine Verbindung in den On-Raum erreicht werden, um sie aus ihrer Versunkenheit zu heben. Über deren Positionen wussten allerdings nur sehr wenige hochgestellte Onryonen Bescheid. (PR 2811, PR 2840, PR 2847)

Im 13. Jahrhundert NGZ bauten sie vermutlich die Planeten Gorgesd, Bootasha und Onuper zu Gefängniswelten aus. (PR 2732)

Das Atopische Tribunal

Im Jahre 1496 NGZ (Lunare Zeit) traf der Raumvater TUUCIZ im Schacht auf den Erdmond. Die Onryonen, die den Schacht als »n-dimensionale Laterale« bezeichneten, behaupteten, auch darin gefangen zu sein und ersuchten um Asyl. Im Laufe der nächsten Jahre landeten insgesamt 19 Raumschiffe der Onryonen und bildeten das Grundgerüst der Stadt Iacalla im Tsiolkowskykrater. Bis zum Jahr 1572 NGZ (Lunare Zeit), was dem regulären Jahr 1514 NGZ entspricht, hatten die Onryonen die Macht auf Luna übernommen. (PR 2701)

Am 19. Juni 1514 NGZ übernahmen die Onryonen fast alle Kommunikationskanäle im Solsystem und Shekval Genneryc, Kommandant des Raumvaters HOOTRI, hielt eine Ansprache. Er bezeichnete sich dabei als Anführer des onryonischen Raumrudels und Sprecher des Atopischen Tribunals. Er verkündete, die Menschheit habe schon genug Kriege durchleiden müssen und verbot aus diesem Grund jegliche überlichtschnelle Raumfahrt im Solsystem. Als die Schiffe eines terranischen Hilfskonvois trotzdem in den Überlichtflug gingen, wurden sie mit Linearraumtorpedos abgeschossen. (PR 2700)

Des Weiteren verkündete Genneryc den »ersten Tag des ersten Jahres des Atopischen Tribunals in der Milchstraße«. Als Bevollmächtigter eines Richters des Atopischen Tribunals benannte er Perry Rhodan und Bostich als Hauptangeklagte. Rhodan sollte sich für den von ihm verursachten DORIFER-Schock sowie für die Tötung von Superintelligenzen wie Seth-Apophis und KOLTOROC verantworten. Außerdem wurde er eines Verbrechens angeklagt, das er erst noch begehen sollte. Aufgrund der Schwere dieser zukünftigen Tat hatte sich der Rat der Atopen entschlossen, präventiv vorzugehen. (PR 2700)

Nach einem Gefecht mit den Onryonen musste die JULES VERNE flüchten. Genneryc lobte einen Zellaktivator für denjenigen aus, der ihm den Hantelraumer lieferte. (PR 2704)

Am 26. Juni besetzte eine Flotte von 240 Schiffen das Taranis-System. (PR 2707)

Genesis

Bereits im Jahre 1533 NGZ dienten die ersten Onryonen (namentlich Tessner Vellderyd) in den Rängen der Neuen USO. (PR 2925, S. 56) Die onryonisch-terranische wissenschaftliche Zusammenarbeit fruchtete in der Konzipierung des Effekttasters, der erstmals im November 1551 NGZ eingesetzt wurde. (PR 2927, S. 24)

Nachdem sich in der Milchstraße der Hyperlicht-Effekt ausgebreitet hatte, boten die Onryonen im Mai 1552 NGZ den Galaktikern die Zuflucht auf ihren On-Raumwelten an. Offiziell wurde dieses Angebot am 24. Mai von Tropar Lendellec bei der Vollversammlung des Neuen Galaktikums auf Aurora unterbreitet. Zugleich kündigten die Onryonen die Entrückung der On-Ökumene tiefer in den Linearraum an. (PR 2984, S. 30, 38, 41)

Mythos

Im Oktober 2045 NGZ wird Perry Rhodan im Linearraum von dem onryonischen On-Piraten Occnar Saddoryc mithilfe eines energetischen Deccar-Wurmes von Bord der BJO BREISKOLL auf dessen Raumvater AUCBURN entführt, um ihn gegen eine ViTraf (Transfusion von Vitalenergie) an die Cairaner auszuliefern. Mit der Unterstützung des Siganesen Sholotow Affatenga kann Rhodan entkommen, erfährt jedoch, dass über 100 Raumer der On-Piraten im Auftrag der Cairaner nach Rhodan suchen, wobei sie besondere Ortungsgeräte einsetzen, mit denen die Zielperson sogar im Linearraum ausfindig gemacht werden kann. (PR 3006)

Quellen

»Der Inhalt dieses Artikels wurde aus der Perrypedia übernommen«