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Version vom 16. Oktober 2024, 11:09 Uhr
Asteroiden[1] oder auch Planetoiden[2] sind kleine planetare Objekte ohne Atmosphäre. Asteroiden haben ihren Namen aus dem Griechischen; übersetzt heißen sie sternenähnliche Objekte; dementsprechend sind Planetoiden planetenähnliche Objekte. Beide Bezeichnungen sind synonym, erstere eher historisch, letztere wissenschaftlich genauer.
Allgemeines
Entstehung
Asteroiden entstehen bei der Geburt eines Sonnensystems in dessen protoplanetarer Scheibe, wenn einzelne Staubteilchen miteinander kollidieren, sich aber nicht ausreichend Objekte zusammenfinden, um einen Planeten zu formen. Es entstehen dabei häufig ganze Asteroidengürtel, die so genannt werden, da sich Tausende von Planetoiden auf annähernd derselben Umlaufbahn um das Zentralgestirn bewegen.
Asteroiden verschleifen innerhalb von Milliarden Jahren aufgrund der Erosion durch kleinste Zusammenstöße mit Nachbarn und Sonnenwind: Ihre eckigen Bruchformen nähern sich immer mehr runden Formen an.
Wesentlich spektakulärer ist das Entstehen eines Asteroidengürtels durch die Vernichtung eines Planeten. Beispiele dafür sind das Ringosystem, das drei solcher Gürtel besitzt, oder das Solsystem: Der Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter entstand durch die Vernichtung des fünften Planeten Zeut, nicht auf »normale« Weise bei der Entstehung des Solsystems und im Jahre 3438 wurde der äußerste Planet Pluto zerstört, dessen Überreste sich gerade zu einem Ring formen. Jenseits der Plutobahn gibt es im Solsystem den so genannten Kuiper-Gürtel und noch weiter draußen die Oortsche Wolke, in denen es noch zahllose Himmelskörperchen gibt.
Auch in vielen anderen Sonnensystemen sind Asteroidengürtel bekannt.
Zusammensetzung
Die meisten Asteroiden bestehen aus »Urmaterie«, das heißt jenen Bestandteilen, die aus einem sich bildenden Planetensystem übrig geblieben sind. Dementsprechend enthalten sie viele Silikate, eisenhaltige Erze und gefrorene flüchtige Bestandteile. Für die meisten industriellen Zwecke sind diese »Schlacken« wenig brauchbar.
Überreste explodierter Planeten jedoch haben eine andere Zusammensetzung, da sich während der Bildung der planetaren Struktur deren Inhaltsstoffe teils aufgeschmolzen werden, folglich ausdifferenzieren, andere Minerale und Erze gebildet werden und sich selektiv anhäufen können. Im Solsystem beispielsweise sind die Überreste der Planeten Zeut und Pluto daher ergiebige Rohstoffquellen.
Aufgrund ihrer besonderen Vergangenheit können Asteroiden jedoch auch vollkommen andere Zusammensetzungen haben. Beispiele:
- Asteroiden des Solsystems enthielten Reste des PEW-Metalls.
- Der Planetoid Charlemagne hat einen Kern aus reinem Howalgonium.
- Der Schwarze Stein bestand komplett aus Diamant, also kristallisierter Kohlenstoff.
Losgelöste Asteroiden
Durch gravitative Störungen, beispielsweise durch vorbeiziehende Sterne, können sich Planetoiden aus dem Verband lösen und in das Sonnensystem eindringen. Hier stürzen sie nach einigen Umläufen als Kometen meistens in die Sonne, können aber auch stabile, wiederkehrende Umlaufbahnen einnehmen. Im schlimmsten Fall stürzen sie als Meteorit als todbringende kosmische Geschosse auf belebte Planeten.
Sie können sich aber auch aus einem Sonnensystem herauslösen und danach als Dunkelwelten frei durch den interstellaren Raum ziehen.
Nutzung
Wirtschaftlich
Asteroiden enthalten, wie oben erwähnt, oft interessante und leicht abbaubare Ressourcen, so dass ein Bergbau lohnenswert scheint. Zudem ist ihre Eigengravitation meist vernachlässigbar gering. Es ist daher sehr leicht, per Raumschiff an einen Asteroiden oder einen anderen kleinen Weltraumkörper heranzufliegen; der energetische Aufwand für Landungen oder Starts ist gering.
Gelegentlich werden Asteroiden als private Habitate genutzt von jenen, die sich das leisten können.
Politisch
Gelegentlich dienen Asteroiden oder Asteroidenverbände als Standort für eine diplomatische Vertretung. (PR 1167)
Militärisch
Asteroiden können als Standort für militärische Stützpunkte genutzt werden. Liegen die Asteroiden in einem Sonnensystem, dienen sie hervorragend für Zwecke der Ortung oder Fernortung, als Standort für Raumforts oder um Energie zu sammeln.
Terraner und die USO nutzen Asteroiden gerne für geheime Projekte. Hierbei dienen Asteroiden als verborgene, fernab von Sonnensystemen gelegene Geheimdepots oder -stationen oder als unauffällige, weil natürlich erscheinende Spionagestationen oder -raumschiffe, um damit in feindliche Sonnensysteme vorzudringen.
Beispiele:
- CEKO-338-Gunnipa – Geheimstation der ZGU im Solsystem
- Geheimsatellit Troja – ausgehöhlter Asteroid aus dem Schrotschuss-System, diente im Jahre 2402 den Terranern als Späher
- Kalif von Bagdad – Asteroid aus dem Schrotschuss-System
- Kastell – Geheimbasis der Society of Absent Friends (PR 2617)
- MOSA-Nord 444 – geheime USO-Station
- Quinto-Center – das geheime USO-Hauptquartier in einem 62 km durchmessenden ausgehöhlten Asteroiden
Vorkommen
Bekannte Sonnensysteme mit Asteroidengürteln
Mehr oder wenig stark ausgebildete Asteroidengürtel sind sehr häufig. Zahlreiche Asteroidengürtel sind künstlichen Ursprungs, das heißt sie bestehen aus – manchmal absichtlich – zerstörten planetaren Körpern.
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Besonders gestaltete Asteroiden- oder Planetoidensysteme
- Intern-Alpha – Sonnensystem im Schwarm, das von einem Netz aus 6000 Asteroiden eingehüllt war. (PR 541)
- Die Kalanche-Gruppe stammt aus einer fremden Dimension. (PR 794)
- Schrotschuss – 30.000 Trümmerbrocken, welche die zwei Sonnen sphärisch umhüllen
- Tellox I besitzt 24 Planetoiden, die eine Kugelschale bilden. (PR 2367)
Asteroiden ohne Sonnensystem
- Junkeden
- Quinto-Center (PR-TB 230)
- Vrinos – im Mahlstrom der Sterne, bewohnt von den Morkern (PR 772)
Bekannte Asteroiden
Für eine Übersicht über namentlich bekannte Asteroiden und Planetoiden, siehe: Monde und kleinere Himmelskörper.
Weblink
Fußnote
- ↑ Perry Rhodan Glossar 2942
- ↑ Wikipedia zu Asteroiden
Quellen
- PR 541, PR 772, PR 794, PR 1167, PR 1343, PR 2367, PR 2617
- PR-Stardust 2, PR-Stardust 5
- PR-Arkon 4
- PR-TB 230
- Centauri 5
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