Ritter der Tiefe

Aus Sokradia
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Der Orden der Ritter der Tiefe wurde um 2,2 Mio. BC als Wächterorden gegründet, um die kosmische Ordnung im Sinne der Kosmokraten zu wahren und wo nötig zu schaffen. Die Ritter traten in ihrem Wirken die Nachfolge für das Volk der Porleyter an.

Allgemeines

Das Wappen des Ordens der Ritter der Tiefe ist eine kleine Flamme, die von zwei Händen behütet wird, vor silbrigem Hintergrund. Der Hauptsitz des Ordens befindet sich im Dom Kesdschan auf dem Planeten Khrat in der Galaxie Norgan-Tur. Hier erhalten auch die neuen Ritter die Ritterweihe, einen psionischen Ritterschlag. (PR 969) Danach haftet ihnen auf Dauer die so genannte Ritteraura an, ein psionisches Feld, das von vielen Wesen wahrgenommen werden kann. Diese Aura weist sie als hochrangige Diener der Ordnungsmächte aus und lässt sie mächtig und kompetent erscheinen.

Avatar Elfe 02.png Anmerkung: Merkwürdigerweise sind es immer nur extragalaktische Völker und nie Galaktiker, die bei Perry Rhodan und Atlan die Ritteraura bemerken. Vermutlich ist dies ein Versäumnis der Autoren oder Expokraten.


Die meisten Ritter scheinen auch das Ritterwissen erhalten zu haben, wodurch sie besondere Fähigkeiten und einen größeren Wissenschatz erhielten. (PR 969)

Zudem existiert eine Charta, die gewisse Regeln und Vorschriften enthält, wie ein Ritter sich zu verhalten hat und die jeder Ritter auswendig kannte. Eine Vorschrift besagte etwa, dass ein Ritter augenblicklich den Kampf gegen das Böse aufnehmen sollte, auch wenn er sich im Bereich eines anderen Ritters befand. (PR 972)

Es ist Tradition, dass ein neuer Ritter nach der Weihe einen erfüllbaren Wunsch äußern darf, der auch sofort erfüllt wird. Perry Rhodan zum Beispiel wünschte sich, dass ein an der Tyrillischen Lähmung erkranktes Mädchen wieder gehen könne. (PR 1056)

Nach dem Tod eines Ritters geht ein Teil seines Geistes in den Dom Kesdschan über.

Eine Legende besagt, dass »nach dem Tod des letzten Ritters alle Sterne erlöschen«. (PR 969) Es wird vermutet, dass sich diese Legende auf das Element der Finsternis bezieht. Interessanterweise kursiert unter den Völkern TRAITORS eine ähnliche Legende, die vom Ende allen Lebens spricht, sollte TRAITOR fallen.

Bekannte Ritter der Tiefe

Geschichte

Die ersten Ritter

Die ersten Ritter, die »Ritter vom alten Schlag«, waren Einzelgänger. Sie kämpften im Grunde alleine, unabhängig davon, welches Instrumentarium man ihnen mitgab und unabhängig davon, wie viele Orbiter sie zu ihrer Unterstützung rekrutierten. Im Endeffekt standen sie allein gegen die vielfältigen Mächte des Chaos. Sie bedienten sich jedoch neben den Orbitern verschiedener Helfer. Unter anderem wurden die Kosmitter als Kundschafter für sie tätig und die Yakonto dienten als Lieferanten hochwertiger Technik.

Sie waren in den Blütejahren des Ordens unersetzliche Streiter für die Sache der Kosmokraten. Aber letztendlich halfen sie nur dabei, brechende Dämme zu kitten. Bei der Lösung ursächlicher Probleme mussten sie versagen.

Trotz allem waren sie ein Bund engagierter Wesen aus dutzenden und aberdutzenden von Völkern, die unter einem Banner zusammen kamen und für die Sache der Ordnung stritten. Und ihre moralische Integrität war bei denjenigen, die die Mächte der Ordnung unterstützten, anerkannt und geschätzt. Im Auftrag des Ordens, und letztendlich in dem der Kosmokraten, waren sie an vielen Brennpunkten in vielen Galaxien aktiv. So stritt beispielsweise Armadan von Harpoon gegen die Horden von Garbesch in der Milchstraße (PR 952), oder Quidor von Tanxtuunra in der Großen Leere gegen die Ayindi aus dem Arresum.

Es ist anzunehmen, dass diese Ritter ihrer Berufung bewusst folgten und sich in den Dienst des Ordens stellten.

Erstarrung und Pervertierung

Die Jahrhunderttausende gingen am Ritterorden nicht spurlos vorbei. Es fanden sich immer weniger Streiter für seine Sache, viel zu wenig Ritter standen an viel zu vielen Krisenherden im Kampf. Nach und nach fielen sie gegen die Helfer der Chaotarchen.

Auch das Umfeld des Ordens auf Khrat verfiel in eine Erstarrung, in der nur noch die Form und der Mythos zählten. Aber ein Mythos allein ist nicht genug, wenn es darum geht, die Dämme zu halten. Er allein ist nicht stark genug, um die Ordnung im bekannten Universum aufrecht zu erhalten.

In einer Phase der Geschichte wurden nicht mehr ausgewachsene Wesen zum Ritter geweiht, sondern Kleinkinder, Babys, die aus ehrwürdigen Familien auserwählt wurden und dann vermutlich in einer längeren Ausbildung zum selbstlosen Ritterdienst erzogen wurden. Dieses Prinzip war durchaus von Erfolg gekrönt, trug jedoch den Kern des eigenen Untergangs in sich. Die Affäre um die Weihe des falschen Igsorian von Veylt vor etwa 1,3 Millionen Jahren (PR 969) führte dazu, dass der Orden in den Augen der Hohen Mächte als pervertiert betrachtet wurde, nachdem Fremde Zugang zu dem Orden fanden. (PR 970)

In den letzten Jahrtausenden wurden statt Vertretern des Ordens vor allem Organisationen wie die UFOnauten (Androiden) oder einzelne Beauftragte wie Samkar oder andere Roboter der Kosmokraten aktiv. Dem Orden wurde stillschweigend die Unterstützung entzogen – und der letzte aktive Ritter Armadan von Harpoon starb in dieser Gewissheit. Verbittert stellte er fest, dass die Androiden »Techniker« wären. Zitat: [...] »Bar jeden Verständnisses für kosmo-mythologische Zusammenhänge. Ein Wesen ohne Vergangenheit und ohne Zukunft – ein Arbeiter.« [...] Worauf sein Androide nur lakonisch erwiderte: (Zitat) [...] »Jede Zeit hat ihre Helden. Vielleicht sind nun die Pragmatiker an der Reihe.« [...] (PR 970)

Mit den UFOnauten stellten die Kosmokraten die gesamte Verteidigung gegen die zerstörerischen Kräfte auf eine so genannte realistischere Ebene. Den Anhängern des Ordens blieb lediglich die Hoffnung auf eine Renaissance. (PR 970)

Historische Forschungen

Die Terraner, und damit die galaktischen Völker, erfuhren erstmals um 3587 von der Existenz des Ritterordens – während er im Grunde schon seinen Niedergang hinter sich hatte. Die erste quasi-wissenschaftliche Erwähnung findet sich in dem – zumindest bis 3587 – unveröffentlicht gebliebenen Buch Die Ritter der Tiefe des terranischen Amateurarchäologen Marcon Sarder. In diesem fasste er seine Theorien bezüglich einer für Ordnung eintretenden Organisation zusammen, auf deren Spuren er während seiner Arbeit in vielen Teilen der Milchstraße gestoßen war. Von der etablierten archäologischen Wissenschaft wurde diese Theorie bis zu diesem Zeitpunkt abgelehnt. Sarder konnte die Existenz der Ritter der Tiefe aber selbst im Jahr 3587 beweisen, als er im Skuur-System auf ihre Spuren stieß. (PR 952)

Die eigentliche Historie des Ritterordens, sein Aufstieg und sein Niedergang, ist bis heute – mit Ausnahme einiger weniger Begebenheiten und einiger weniger Namen – noch weitgehend unerforscht.

Die neuen Ritter

Mit der Weihe von Jen Salik und Perry Rhodan – und später Atlan als »Ritter auf Zeit« – erschien eine neue Art von Rittern auf der Bildfläche. Es waren nicht mehr Einzelkämpfer, sondern Vertreter von Zivilisationen, die sie repräsentierten und die sie unterstützten. Trotz der Ritterweihe wurde keine besondere Ausrüstung vergeben. Auch das Ritterwissen blieb Rhodan und Atlan vorbehalten.

Diese neue Art von Rittern war dann aber auch dementsprechend selbstständiger und selbstbewusster als die »Ritter vom alten Schlag«. Nur wenige Jahre nach der Weihe Rhodans kam es im Zuge der Entwicklung um das Tiefenland zu einem Bruch zwischen ihnen und den Kosmokraten. Die Ritter wandten sich von den Mächten der Ordnung ab und entschlossen sich, ihrem eigenen Weg zu folgen. Dies führte zu ihrer Verbannung aus der Mächtigkeitsballung von ES, ihrer Heimat.

Der spätere Opfergang Jen Saliks und sein Aufgehen im Dom Kesdschan führte zur Aufhebung des Bannes. Aber das Verhältnis der (soweit bekannt) letzten beiden Ritter zu den Kosmokraten blieb gespannt – und als Ritter fühlten sie sich eigentlich nicht mehr.

Aktuelle Entwicklungen

Über den aktuellen Status des Ritterordens ist wenig bekannt. Tengri Lethos-Terakdschan wachte weiterhin über den Dom Kesdschan. Die Ritteraura von Perry Rhodan und Atlan existierte weiterhin und wurde von vielen höher entwickelten bzw. sensiblen Wesenheiten als solche anerkannt. Auch sind die Sterne noch nicht erloschen ...

Jedoch opferte Perry Rhodan seine Ritteraura im Kampf gegen die negative Superintelligenz KOLTOROC als Ablenkung, um diese mithilfe von Biophoren, die als Degenerator diente, zu besiegen. Ab diesem Zeitpunkt besaß nur noch Atlan eine intakte Ritteraura.

Bei seinem Besuch bei ES, nach der Ankunft im Stardust-System, wies die Superintelligenz Rhodan darauf hin, dass er diese noch schmerzlich vermissen werde. Offenbar aufgrund der fehlenden Ritteraura konnte Perry Rhodan nicht als Katalysator der Teilung von ES und TALIN dienen; diese Aufgabe übernahm Atlan. (PR 2598, PR 2599)

Eine Renaissance des Ordens ist nicht absehbar.

Der Ritterkult wurde zumindest auch im 14. Jahrhundert NGZ noch von den Yakonto in der Galaxie Tare-Scharm gepflegt.

Atlans Ritteraura verhalf ihm im Jahre 1551 NGZ dazu, ein Shod-Teleskop zu bedienen und damit eine weit entfernte Galaxie aus dem sechsdimensionalen Raum heraus zu beobachten. (PR 2964, S. 32)

Mitte August 1552 NGZ kam Perry Rhodan auf die Idee, mittels einer Fakturgrube Atlans Ritteraura zu kopieren. Mit zwei aktiven Auraträgern wollte er dann den Weltenbrand beenden. Dieser Plan wurde am 22. August an Bord der OCCNATTAR mit Hilfe eines vitalisierenden Impulses von GESHOD durchgeführt. (PR 2993, S. 27–28, PR 2997, S. 58–59)

Quellen

»Der Inhalt dieses Artikels wurde aus der Perrypedia übernommen«