Pluto
Dieser Artikel befasst sich mit dem Planeten Pluto. Für weitere Bedeutungen, siehe: Pluto (Begriffsklärung). |
Pluto war in terranischen Zeiten bis zu seiner Vernichtung der neunte Planet des Solsystems. Somit ist Pluto der größte und zweitmassivste bekannte Zwergplanet und das am längsten bekannte Objekt des Kuipergürtels. Er ist nach dem römischen Gott der Unterwelt benannt. Nach dem Zwergplaneten wiederum wurden die neuen Klassen der Plutoiden und der Plutinos benannt.
Merkur Venus Erde / Lemur Mars / Trokan Medusa Zeut Jupiter Saturn Uranus Neptun Pluto
Das astronomische Symbol des Pluto ist ♇. In der Astrologie wird auch verwendet.
Im Januar 2006 wurde mit New Horizons erstmals eine Raumsonde zu Pluto ausgesandt; sie passierte ihn am 14. Juli 2015 in 12.500 km Entfernung. Pluto besitzt etwa ein Drittel des Volumens des Erdmondes und bewegt sich auf einer noch exzentrischeren Bahn um die Sonne als der Planet Merkur. Von seiner Entdeckung am 18. Februar 1930 bis zur Neudefinition des Begriffs „Planet“ am 24. August 2006 durch die Internationale Astronomische Union (IAU) galt Pluto als der neunte und äußerste Planet des Sonnensystems. Nachdem immer neue und mit anderen Plutoiden weitere ähnlich große Körper des Kuipergürtels gefunden worden waren, wurde ihm der Planetenstatus aberkannt und er der eigens geschaffenen Kategorie der Zwergplaneten zugeordnet. Als solcher erhielt er eine Kleinplanetennummer: Seine vollständige Bezeichnung lautet seither (134340) Pluto.
Astrophysikalische Daten: Pluto | |
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Sonnensystem: | Sol |
Galaxie : | Milchstraße |
Monde : | 5 |
Typ: | Eiswelt |
Mittlere Sonnenentfernung : | 5913,5 Mio. km / 39,53 AE (5,906 Mrd. km / 39,48 AE lt. lt. Spartac 2.1) |
Perihel: | 4,424 Mrd. km (lt. Spartac 2.1) |
Aphel: | 7,375 Mrd. km (lt. Spartac 2.1) |
Jahreslänge: | 248,54 Standardjahre (lt. Spartac 2.1) |
Rotationsdauer: | 153 h 29 min (153,29 h lt. lt. Spartac 2.1) |
Achsneigung: | 50° (lt. Spartac 2.1) |
Durchmesser: | 2390 km (2350 km lt. lt. Spartac 2.1) |
Mittlere Dichte: | 23,59 g/cm3 (lt. Spartac 2.1) |
Masse: | 1,603×1020 t / 0,027 Erdmassen (lt. Spartac 2.1) |
Schwerkraft: | 0,059 g (0,79 g lt. lt. Spartac 2.1) |
Atmosphäre: | keine, ist gefroren (Methan lt. lt. Spartac 2.1) |
Mittlere Temperatur: | -195 °C (-200 °C bis -175 °C) (lt. Spartac 2.1) |
Bekannte Völker | |
Terraner |
Übersicht
Der Eisplanet Pluto war im Vergleich zu den anderen Planeten ein kleiner, unspektakulärer Himmelskörper, dessen schwache Atmosphäre als Frost und Eis niedergeschlagen war und so gut wie die gesamte Oberfläche bedeckte. Blassroter Staub, bestehend aus Stickstoff und gespeist aus dem Gürtel, bedeckte seine Oberfläche. Die Sonne erschien von Plutos Oberfläche aus kaum heller als ein gewöhnlicher Stern.
Nach seiner Zerstörung im Jahr 3438 bildete sich bis 1217 NGZ ein ausgeprägter Asteroidenring in der ehemaligen Umlaufbahn des Planeten. (PR 1716)
Monde
Von Pluto sind fünf natürliche Satelliten bekannt. Ihre Umlaufbahnen sind annähernd kreisförmig und zueinander komplanar. Sie liegen in Plutos stark geneigter Äquatorebene, nicht in seiner Bahnebene. Zur Umlaufperiode des dominierenden Charon sind die Umlaufperioden der übrigen, äußeren Monde annähernd resonant; die Verhältnisse betragen rund 1:3:4:5:6.
Mit Charon hat Pluto einen verhältnismäßig großen Mond, daher wird mitunter vom „Doppelsystem Pluto-Charon“ gesprochen. Das Größenverhältnis ist noch geringer als das des Erde-Mond-Systems und beträgt in Bezug auf den Durchmesser weniger als 2:1. Bedingt durch das Massenverhältnis von gut 8:1 und einem Abstand von knapp 15 Plutoradien liegt der gemeinsame Schwerpunkt, das Baryzentrum des Systems, außerhalb von Pluto. Damit umkreisen Charon und Pluto einander.
Die vier kleineren Trabanten bewegen sich näherungsweise um den gemeinsamen Schwerpunkt von Pluto und Charon, daher ist auf lange Sicht wahrscheinlich bei allen die Umlaufbahn nicht vorhersagbar (Dreikörperproblem). Durch die ungleichförmig zusammenwirkenden Gravitationsfelder von Pluto und Charon haben sie auch keine gebundene Rotation wie Charon; zudem sind ihre Rotationsachsen sehr stark geneigt und ihr Rotationsverhalten ist über längere Zeit hinweg ebenfalls nicht konstant. Die Gestalt von Kerberos und Hydra spricht für eine Verschmelzung von jeweils zwei kleineren Körpern. [1]
Die Entstehung der Plutomonde wird nach dem Vorbild der Kollisionstheorie zur Entstehung des Erdmondes durch den streifenden Zusammenstoß von Pluto mit einem anderen großen Körper des Kuipergürtels erklärt, durch den Trümmer in Umlaufbahnen um Pluto gerieten, aus denen sich dort die Monde bildeten. Diese gängige Theorie wurde schon für Charon vor der Entdeckung der vier kleinen herangezogen.
Für eine gemeinsame Entstehung aller Plutomonde sprechen die komplanaren Bahnen mit den annähernd resonanten Umlaufzeiten sowie die farblich einheitlichen Oberflächen. Bei einem Einfang wäre eher eine unterschiedliche Färbung zu erwarten gewesen.
Pluto und seine Monde sind im Kuipergürtel einem dauernden Bombardement von Minimeteoriten ausgesetzt, die Staub- und Eispartikel aus den Oberflächen herausschlagen. Während die Gravitation von Pluto und Charon dafür sorgt, dass alle Trümmerstücke auf die Himmelskörper zurückfallen, reicht die Anziehungskraft der kleineren Monde dafür nicht aus. Daher vermuten die Wissenschaftler, dass diese in astronomischen Zeiträumen durch weitere Einschläge so viel Material verlieren, dass es allmählich einen Staubring um Pluto bilden wird.
Die Entdeckung weiterer Plutomonde kam unerwartet, da jenseits des Neptuns bis dahin kein Himmelskörper mit mehr als einem Satelliten beobachtet worden war; jedoch wurde bereits einen Monat später auch bei (136108) Haumea ein zweiter Mond gefunden. Da Pluto und Charon mit einiger Berechtigung als Doppel(zwerg)planet aufgefasst werden können, kann man Nix und Hydra auch als ersten Nachweis für zirkumbinäre Satelliten mit einigermaßen stabilen Bahnen in einem Doppelsystem sehen.
Mit New Horizons wurde vor dem Vorbeiflug aus Sicherheitsgründen nochmals intensiv nach Trabanten und Staubringen gesucht; es konnten jedoch keine weiteren Plutomonde entdeckt werden. Sollte es sie dennoch geben, könnten sie höchstens etwa ein Viertel der Helligkeit des kleinen, dunklen Kerberos haben.
Name | Entdeckung | Objekt | Bahnparameter | Helligkeit | |||||||
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Bild | Durchmesser (km) |
Masse (1018 kg) |
Große Halbachse (km) |
Umlaufzeit (Tage) |
Exzentrizität | Inklination | Max. | Ø | Min. | ||
Charon | 1978 | 1208 | 1590 | 17.536 ± 3* | 6,387230 | 0,0022 | 0,001° | 15,8m | 16,8m | 18,3m | |
Nix | 2005 | ca. 42×36 | max. 0,09 | 48.690 | 24,8548 | 0,00000 | 0,0° | 23,3m | 24,4m | 24,9m | |
Hydra | 2005 | ca. 55×40 | max. 0,09 | 64.721 | 38,2021 | 0,00554 | 0,3° | 22,9m | 24,0m | 25,2m | |
Kerberos | 2011 | ca. 12×4,5 | max. 0,03 | 57.750 | 32,1679 | 0,00000 | 0,4° | 25,7m | 26,8m | 28,1m | |
Styx | 2012 | ca. 5×7 | 42.413 | 20,1617 | 0,00001 | 0,0° | 26,6m | 27,7m | 29,0m |
Anmerkung: Innerhalb des Perryversums hat Pluto keine Monde. |
Geschichte
20. Jahrhundert
Schon 1975 befand sich auf Pluto eine Station mit einem Strukturtaster, der die Invasion der Topsider im Wega-System meldete. (PR 10)
Ab 1976 war die Station auch bemannt. (PR 12 II, S. 14)
1990 gab es hier außerdem das leistungsstärkste Observatorium des Solaren Imperiums.
21. Jahrhundert
2040 hatte die automatisch arbeitende Einflugkontrolle für das Solsystem ihren Sitz auf dem Planeten. (PR 55)
2042 wurde über die Hyperfunk-Relaisstation Pluto berichtet.
2044 war der Planet im Rahmen von Fall Kolumbus ein stark befestigter Stützpunkt der Solaren Flotte mit Reparaturwerften, schweren Bodenforts und Nachschubdepots. (PR 88)
22. Jahrhundert
Im Jahre 2103 besaßen die Springer unter Patriarch Catepan ein Handelskontor auf diesem Planeten. Aus begründeter Angst von Spionageaktivitäten und einem Handelskrieg erhielten die Händler keine Genehmigung, ihre Niederlassung auf einem der inneren oder bewohnten Planeten zu errichten. Der Komplex bestand nur aus einem kleinen Landefeld, Lagereinrichtungen und einem Aufenthaltsbereich. Dort erschoss im Juni 2103 Thomas Cardif den Anti A-thól und brach dann nach Wanderer auf. (PR 112)
Mehr als zwanzig Kilometer von der Handelsmission entfernt lag das Abwehrfort Plut-6, das mit Thermostrahlern schwersten Kalibers, Desintegratoren und Impulsgeschützen ausgestattet war. Wiederum einige Kilometer südlich lag eine gewaltige Orterstation und die erst im selben Jahr erbaute Relieftasterstation. Das gesamte Areal lag unter einem starken Schutzschirm, der dem Angriff von sechs Superschlachtschiffen standhalten konnte. (PR 112)
Im Jahre 2112 befand sich die Kampfschule Herkules auf dem Planeten. (PR 130)
25. Jahrhundert
Im Jahre 2404 gab es auf Pluto unter anderem einen Stützpunkt namens Kennedy Space Base. (PR 281)
29. Jahrhundert
Im Jahre 2841 war auf Pluto die so genannte Quarantänestation Pluto eingerichtet. Sie war in einem riesigen Kuppelbau untergebracht und in zwei voneinander streng abgetrennte Bereiche unterteilt.
Im größeren Bereich waren die Unterkünfte der von unbekannten und daher als potenziell gefährlich eingestuften Welten ankommenden Raumfahrer und Tiere untergebracht. Erst wenn sichergestellt war, dass keine eventuell gefährlichen Krankheitserreger eingeschleppt worden waren, wurde die Weiterreise zu den inneren Planeten des Solsystems freigegeben.
Der öffentliche Bereich der Station war wiederum in zwei Sektionen unterteilt. In einer Sektion waren technische Anlagen sowie die Funk- und Ortungszentrale und Mannschaftsunterkünfte untergebracht, in der anderen Sektion Vergnügungseinrichtungen und künstliche Landschaften. (Atlan 60)
Zerstörung im Jahr 3438
Während des massiven Angriffes der Takerer im Jahre 3438 wurde Pluto zerstört. Die takerische Flotte stützte sich vor allem auf die 130.000 Sammler, die Vascalo der Krumme dank der Final-Blockschaltung kontrollierte. Dieser Missbrauch aktivierte das Selbstzerstörungsprogramm der Fundamentalprogrammierung der Urmutter. Der Planet Sikohat löste sich in 370.000 Sammler auf, die mit ihren Dimesextatriebwerken in die Milchstraße und dann in das Solsystem flogen. Dort vereinigen sich alle 470.000 Sammler in nur 200.000 Kilometern Entfernung zu einer Stahlwelt mit 49.000 Kilometern Durchmesser. Deren Gravitationsfeld war so groß, dass Pluto davon zerrissen wurde. Seine Überreste bildeten einen neuen Asteroidengürtel am Rande des Solsystems. Die aus allen Sammlern vereinigte Urmutter verglühte anschließend von innen heraus. (PR 499)
In späteren Jahrhunderten wurden zu Ehren Plutos die größeren Objekte des Kuipergürtels als Plutinos bezeichnet. (PR-Terminus 1)
Zweiter Zweig
Als Terra und Luna im Jahr 1614 NGZ gegen den Planten Iya und seinen Trabanten Vira ausgetauscht wurden, existierte Pluto noch im Zweiten Zweig. Der Planet wurde jedoch im Jahr 1850 NGZ bei einem wissenschaftlichen Experiment, welches dem Versuch einer Kontaktaufnahme mit der alten Heimat diente, zur Hälfte zerstört. Pluto wurde danach auf ungewöhnliche Weise wiederhergestellt, indem ein Netz aus hunderte Meter dicken Strängen die Trümmer miteinander verband und umschlang. Diese Konstruktion wurde Gestänge des Pluto genannt. (PR 3051, PR 3053)
Namensgeber
Schiffsklassen
- Siehe:→ PLUTO-Klasse
Perryversum und Realwelt im Vergleich
- Auf der 26. Generalversammlung der Internationalen Astronomischen Union im August 2006 in Prag wurde Pluto am 24. August durch Abstimmung der Planetenstatus aberkannt. Er ist nun in die neudefinierte Klasse der Zwergplaneten eingeordnet. Seit September 2006 hat Pluto die Kleinplanetennummer (134340).
- Pluto hatte im Perryversum nie einen Mond. Das wird in PR 2541 – LKS bestätigt.
- Die Zerstörung Plutos im Jahre 3438 wird in PR 499 geschildert, erschienen im März 1971. Zu diesem Zeitpunkt waren in der Realwelt keine Monde bekannt. Charon wurde erst 1978 entdeckt, die weiteren Monde viel später.
Sokradia : Da Plutos Monde erst viel später aufgrund neuer Astronomischer Erkenntnisse entdeckt wurden, hat das namentliche Aufführen der Monde keinerlei Einfluss auf das Perryversum. |
Wikipedialink
Fußnote
- ↑ Spektrum 1375608"
Quellen
- PR 10, PR 12, PR 55, PR 88, PR 112, PR 130, PR 281, PR 499, PR 1716, PR 3051, PR 3051
- PR-Terminus 1
- Atlan 60
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- Milchstraße Planeten
- Eiswelten
- Die Dritte Macht
- Atlan und Arkon
- Die Posbis
- Das Zweite Imperium
- Die Meister der Insel
- M 87
- Die Cappins
- Der Schwarm
- Die Altmutanten
- Das Kosmische Schachspiel
- Das Konzil
- Bardioc
- Die Kosmischen Burgen
- Die Kosmische Hanse
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- Die Cantaro
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