Bostich I.: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 15. Januar 2023, 16:13 Uhr

Gaumarol da Bostich wurde am 4. Prago des Tarman 21.369 da Ark (dem 5. März 1240 NGZ) als Bostich I. als 500. Imperator des Kristallimperiums inthronisiert. Er gehört dem Khasurn der Bostich an.

Erscheinungsbild

Der Arkonide ist 1,92 m groß, charismatisch, gut aussehend, elegant und durchtrainiert[1]. Er hat ein kantiges, militärisch strenges Gesicht mit ausgeprägten Wangenknochen, einer langen und geraden Nase, schmalen Lippen, und einen stechenden Blick aus tiefliegenden, glühend roten Augen. Sein weißblondes Haar trägt er leicht gewellt und nur knapp kragenlang, kürzer als es im Adel üblich ist. Er setzt seine Gestalt und Stimme effektiv ein, um zu beeindrucken.

Zu offiziellen Anlässen trägt er meist eine weiße Paradeuniform, oft mit einem purpurnen, für Adlige typischen Schulterumhang oder Cape, auf dem als Edelsteinstaubmuster der Kugelsternhaufen Thantur-Lok aufgeprägt ist. (PR 1921, PR 2039, PR 2055) Zu anderen Zeiten verzichtet er jedoch bewusst auf sämtlichen Prunk und Pomp, je nachdem, welchem Publikum er gegenübersteht. (PR 2039)

Auf Aurora in seiner Eigenschaft als Erster Vorsitzender des Neuen Galaktikums trug Bostich im Jahre 1463 NGZ eine schlichte, blaue Uniform mit dem stilisierten Symbol der Spiralgalaxis der Milchstraße auf der Schulter. (PR 2515)

Charakterisierung

Er erreicht auf der Epetran-Skala 72,45 Lerc und gilt als hochintelligent.

Bostichs Charakter kann man ohne weiteres als vielschichtig beschreiben. Prägend ist, dass er alles und jeden dem Wohl und Wachsen des Imperiums unterwirft. Dies spiegelt sich in seinem Handeln als Imperator wieder, er zeigt viele Eigenschaften, die in Machiavellis Abhandlungen Discorsi (Gedanken über Politik und Staatsführung) und Il Principe (Der Fürst) beschrieben werden. In seinem Handlungsrepertoire findet man militärische, geheimdienstliche, ökonomische wie diplomatische Mittel. Wer sich vorbehaltlos auf seine Seite stellt, kann sich seines Wohlwollens sicher sein. Loyalität wird belohnt, Treue honoriert. In Fällen, wo sich zu großer politischer Druck als kontraproduktiv erweisen würde, gibt er sich betont großzügig, arbeitet nach dem Prinzip Zuckerbrot und Peitsche. Er ist in seinem Handeln ganz Pragmatiker und Realpolitiker.

Er befiehlt Einsätze, deren Durchführung mit lebensverachtender Härte vollzogen werden müssen. Bostich kennt keine Skrupel im politischen Geschäft und in seinen Handlungen findet man immer deutliche Kosten/Nutzen-Abwägungen. An seiner Hilfe hängt so gut wie immer ein Preisschild. Politische Gegner schaltet er meist in einer kurzen und blutigen Aktion aus. Diese Eigenschaften sind es jedoch auch, die Bostich für die Terraner als bösartig und schurkenhaft erscheinen lassen.

Darüber hinaus verfügt er über die Gabe, mit Symbolen zu arbeiten, wie der Reinstallation von Arkon III, der Neugründung der Kralasenen, dem neuen flugfähigen Flottenoberkommando Ark'Thektran, dem Kristallschirm und der GWALON-Klasse. Die Bedeutung von technischer Innovation ist ihm bewusst, und so manches Mal überrascht er die Terraner mit den neuesten Schaustücken arkonidischer Hightech. Die Förderung der Wissenschaft ist nur ein Aspekt, an dem man erkennt, dass Bostich nicht nur kurzfristig handelt, sondern auch Langzeitstrategien verfolgt.

Neben diesen technokratisch-machtpolitischen Zügen zeigt er aber auch bemerkenswerte andere Eigenschaften, die ihn von den vielen wahnsinnigen oder machtkorrumpierten Personen, denen die Terraner bereits begegnet waren, unterscheiden. So findet man etwa die für manche arkonidische Persönlichkeit typische Form von Luxussucht oder Vetternwirtschaft nicht. Ähnlich seinem Kontrahenten Perry Rhodan sucht er Mitstreiter nach Kompetenz und nicht nach Stand und Volk aus. Vom typischen arkonidischen Standesdünkel hält er wenig und fördert auch die Karriere begabter Kolonialarkoniden (zum Beispiel Aktakul) und nicht adliger Arkoniden (z. B. den Mascant Kraschyn). Bei der Bewertung seiner Arroganz bleibt es dem Betrachter überlassen, ob diese nur instrumentalisiert ist oder echt; allerdings zeigte sich Bostich während seiner erzwungenen Zusammenarbeit mit dem USO-Spezialisten Sternvogel im Rahmen seines Undercover-Einsatzes gegen SEELENQUELL umgänglich, kooperationsbereit und höflich. Seine wahren Gefühle verbirgt er oft hinter der unbewegten Maske des Kristallprotokolls.

Sein Privatleben schirmt er gut vor der Öffentlichkeit ab; soweit bekannt, ist er ledig und kinderlos und unterhält keine Liebesbeziehung. Laut Untersuchung eines arkonidischen Arztes war Bostich seit frühester Jugend unfruchtbar, allerdings nicht impotent. (PR 2066) Dass diese Unfruchtbarkeit durch seinen Zellaktivatorchip behoben wurde, empfindet Bostich eher als ärgerliche Nebenwirkung, da er nicht vorhat, in absehbarer Zeit einen Nachfolger (und potentiellen Rivalen auf den Thron) zu zeugen. (PR 2239) Als junger Mann hatte Gaumarol da Bostich eine kurze aber heftige Liebesbeziehung mit Atlans Tochter Jasmyne da Ariga auf Bak Jimbany, und in Gegenwart der Arkanta spürt Bostich jedes Mal wieder romantische Sehnsucht in sich aufsteigen. Es ist unbekannt, ob Jasmyne diese Gefühle noch erwidert, denn laut ihrer eigenen Aussage ist Bostich I. nicht mehr derselbe Mann, den sie einst hätte lieben können, oder zumindest zu lieben glaubte. Jedenfalls hat Jasmyne da Ariga ihm gegenüber verkündet, sie werde ihn im Auge behalten, damit er seine relative Unsterblichkeit nicht missbraucht, und ihm angedroht, ihm persönlich die Kehle durchzuschneiden, sollte er seine Politik nicht mäßigen. (PR 2039)

Doch aus Bostichs Verhältnis zu seinem lebenslangen Freund Aktakul lässt sich schließen, dass er zu tiefgehenden Freundschaften fähig ist. Allerdings ist er auch erbarmungslos, wenn Freunde sich seinen Plänen entgegenstellen oder sein Vertrauen missbrauchen, wie am Beispiel seines früheren Jugendfreundes Kentorol da Orbanaschol zu sehen ist, den er als Hochverräter hinrichten ließ.

Anders als Perry Rhodan und die anderen LFT-Größen zeigt er nicht den Hang, sich ohne Notwendigkeit in selbstmörderische persönliche Risikoeinsätze zu werfen. Bostich agiert meist als Staatsmann und Stratege. Allerdings begab er sich im Kampf gegen MATERIA an Bord seiner Thronflotte selbst ins Gefecht, im Kampf gegen SEELENQUELL und TRAITOR führte er als entmachteter Imperator aber »kämpfender Begam« seine Flotte ins Feld, und er hat zu mehreren Gelegenheiten (zum Beispiel der »Blutnacht«) Verschwörer persönlich im Kampf hingerichtet.

Gaumarol da Bostich verspürte von Jugend an brennenden Neid auf die frühen Imperatoren, denen von ES besondere Langlebigkeit gewährt worden war, und besonders auf die relative Unsterblichkeit Atlans und der anderer Zellaktivatorträger. Er fühlte bitteren Zorn und Verzweiflung, dass ihm nur eine begrenzte Lebensspanne gegeben sei, um große Dinge zu bewerkstelligen. Seitdem er selbst im Besitz der relativen Unsterblichkeit ist, zeigen sich einige Veränderungen an seiner Persönlichkeit. Es bleibt Spekulation, ob dies schon eine Veränderung durch die Unsterblichkeit ist, oder die Erkenntnis, dass er nun für seine Pläne viel Zeit hat.

Seit seiner Jugend verabscheut Bostich den Einfluss der Terraner auf die arkonidische Kultur. Aus seiner Abneigung den Terranern gegenüber macht er keinen Hehl, obwohl er, wenn es notwendig ist, mit ihnen zusammenarbeitet.

Bostich verehrt die Leistungen vergangener Imperatoren – Barkam I., genannt »Der Große«, Gonozal III. (der das erste Tiga Ranton erschuf), und Yobilyn I., genannt »Der Gerechte« (ein Dagorista, der mit einer Großen Feuermutter an seiner Seite regierte). Er nahm sich vor, aus den Triumphen der Imperatoren zu lernen und ihre Schwächen und Fehler zu vermeiden. Die Wahrung der alten Tugenden und der Zwölf Ehernen Prinzipien der Dagoristas sind für Bostich allerdings eher schwammige Regeln, an die er sich nur nach Bedarf und Gutdünken hält.

Nach den Demütigungen seiner Zeit als machtloser »Marionettenimperator« hat Bostich geschworen, sich nie wieder von anderen kontrollieren zu lassen. Aus diesem Grund installierte er überall im Imperium, unter anderem im Kristallpalast und seiner Thronflotte, geheime persönliche Zugriffscodes, um sich gegen Attentate, Umstürze und andere Gefahren abzusichern. Überall in seinem Reich besaß er direkten Zugriff auf wichtige Einrichtungen, einschließlich der Möglichkeit, sie lahmzulegen.

Eine von Bostichs Motivationen ist der tiefgreifende Ehrgeiz, Großes zu tun, etwas Bleibendes zu erschaffen, um in den Kristall der Geschichte einzugehen. Dazu gehört seine Entscheidung, das Tiga Ranton wiederherzustellen, als auch sein Wunsch einer aktiven Führungsrolle im alten Galaktikum wie im Neuen Galaktikum.

Bekannte Hobbies: Segeln. In seiner Jugend hat Gaumarol da Bostich laut eigener Aussage drei Hochseerennen gewonnen.

Beweggründe

Bostichs Charakter ist am besten zu verstehen[2], wenn man seine ureigene Motivation begreift, Großes zu bewirken und Nachhaltiges zu erschaffen.
Zunächst richtete er seine Energie auf das arkonidische Imperium. Er nutzte stets alle Optionen, seien sie militärisch, diplomatisch, geheimdienstlich, technologisch oder wirtschaftlich.
Nach Erhalt des Zellaktivators durch ES und noch mehr nach seiner Ernennung zum Vorsitzenden des Galaktikums mäßigte sich Bostichs Verhalten, und der Staatsmann in ihm kam immer mehr zum Tragen. Diese Entwicklung gipfelte in dem Projekt von San, zu dem ihn Perry Rhodan hinzuzog, das aber bislang aufgrund äußerer Einflüsse nicht vorangetrieben wurde.
Bostich ist ein meisterhafter Staatsmann und Stratege und scheut nicht davor zurück, selbst in den Kampf zu ziehen, wenn der Feind nur mächtig genug ist, um dies notwendig zu machen.

Zitate

  • Aus dem Privatlog: »[...] Ich hasse zunehmend diesen terranischen Einfluß; wir Arkoniden haben eine eigene Kultur von bedeutender Größe und brauchen uns angesichts unserer weit zurückreichenden Geschichte keine fremde Zeitrechnung aufzwingen zu lassen. [...]« (PR 2039)
  • »[...] Ich bin nicht derjenige Arkonide, der den Sternenkrieg erfunden hat. [...]« (PR 2074)

Geschichte

Familie

Gaumarol wurde am 13. Prago des Tartor 21.345 da Ark (entspricht dem 27. August 1212 NGZ) auf der Kristallwelt geboren. (PR 2039) Er war das zweite Kind des Erzfürsten (satr.: Ta-moas) Kiz da Bostich und Alyike da Bostich[3]. Seine drei Jahre ältere Schwester Gomia da Bostich beging als Imprint-Süchtige im Jahre 1222 NGZ Suizid. Im Jahre 1239 NGZ fielen sein Vater, der einer der zwölf Imperialen Räte des Berlen Than und ein Befürworter des Weges der parlamentarischen Monarchie war, sowie Gaumarols beiden jüngeren Brüder, die Zwillinge Secla und Hiab, zusammen mit zahlreichen anderen Mitgliedern des Hochadels der Issan-Intrige zum Opfer. Sie fanden den Tod, als der Prototyp eines neuen Schlachtkreuzers der Orbanaschol-Werften während eines Vorführungsfluges auf dem ersten Mond des Planeten Tynoon abstürzte und explodierte.

Nach dem Tode Kiz da Bostichs wurde Gaumarol der neue Ta-Moas seines Khasurns, jedoch wurde die Machtposition des Bostich-Khasurns von den Verschwörern hinter den Kulissen gezielt so weit geschwächt, dass am Ende außer dem Namen und den formellen Privilegien der Abstammung kaum noch etwas übrigblieb. Auch das Familienvermögen schwand, da die Bostichs am Unternehmen des schwer angeschlagenen Orbanaschol-Konzerns beteiligt gewesen waren.

Das erzfürstliche Lehen der Bostich umfasst traditionell den Thantur-Lok (M13) benachbarten kleineren Kugelsternhaufen Cerkol (M92), der auch als »Wachsektor Orbys-Nukara« bekannt ist. Dort liegt die Hauptwelt der Familie: Bak Jimbany, 4818 Lichtjahre von Arkon entfernt. Das Lehen beinhaltet auch die beiden ARK SUMMIA-Prüfungswelten Goshbar und Largamenia, letztere nur 37 Lichtjahre von Bak Jimbany entfernt.

Jugend

Gaumarol wuchs auf als erstgeborener Sohn des Erzfürsten Kiz da Bostich, Mitglied eines alten und ausgesprochen mächtigen Adelsgeschlechtes. Als Kind und Jugendlicher war er wissbegierig, aber eher ruhig und zurückhaltend und interessierte sich nicht für die typischen Streiche seiner Altersgenossen oder die üblichen Zerstreuungen des Adels. Er und Aktakul wuchsen gemeinsam auf Bak Jimbany auf, spielten miteinander und verstanden sich fast ohne Worte, wohingegen Gaumarols Verhältnis zu seiner »hochnäsigen« großen Schwester und den jüngeren Zwillingsbrüdern nie derartig tief war.

Im Alter von fast sechs (Arkon-)Jahren besuchte Gaumarol mit seinem Vater den Kristallpalast auf Arkon I und die dortigen Hallen der Geschichte. Damals begann seine Faszination für die alten arkonidischen Imperatoren und die Geschichte des Tai Ark'Tussan, welche sich in späteren Jahren ausweitete zu einem privaten historischen Studium der arkonidischen Geschichte, den Stammbäumen der Großen Familien und den Techniken imperialer Machterhaltung.

Bei einer Bergwanderung mit Aktakul auf Bak Jimbany im Jahr 1223 NGZ (entspricht dem Jahr 21.355 da Ark) wurde Gaumarol schwer verletzt, als die beiden Jungen auf ihrem Weg zur Dagor-Abtei auf dem Hochplateau des Troagi-Tafelberges während eines plötzlichen schweren Unwetters in einen Bergsturz gerieten. Nur das von Aktakul aufgebaute Prallfeld verhinderte, dass die Jungen zermalmt wurden, aber Gaumarol hatte bereits eine Kopfverletzung und Brüche der Rippenplatten und des Unterschenkels davongetragen, bevor Aktakul ihn aus der direkten Gefahrenzone zerren konnte. Bevor die überlastete Energieblase endgültig zusammenbrach, wurden die Jungen von dem Gijahthrako Kymalthoran, seines Zeichens Leibarzt von Bostichs Vater, gerettet. Bostich schwor sich, nie zu vergessen, dass Aktakul ihm das Leben gerettet hatte.

Im Alter von fünfzehn Jahren (arkonidischer Zeitrechnung) ging Bostich auf Wunsch seines Vaters als Kadett (Thos'athor, »Eisjunker«, Offiziersanwärter) an die Galaktonautische Akademie von Iprasa. Da ihm jedoch nicht an einer militärischen Karriere gelegen war, beendete er die Orbtonen-Laufbahn im Rang eines einfachen Tharg'athors (Mondträger). Danach begann er eine Laufbahn in der imperialen Verwaltung, während Aktakul in der Orbanaschol-Werft arbeitete.

Am 26. September 1233 NGZ (25. Prago des Prikur 21.363 da Ark) wurde bei ihm im Rahmen der ARK SUMMIA der Extrasinn im Faehrl von Largamenia aktiviert. Bostich hatte durchgesetzt, dass auch sein persönlicher Freund Aktakul, ein Kolonialarkonide ohne adelige Herkunft, zu den Prüfungen zugelassen wurde. Aktakul war neben Bostich selbst und Jasmyne da Ariga, der Tochter der Imperatrice Theta da Ariga und Atlans, einer der nur 27 aus den mehr als 50.000 Bewerbern seines Jahrganges, die am Ende zur Aktivierung des Extrasinns zugelassen wurden. Weitere Hertasonen, die gemeinsam mit Bostich die ARK SUMMIA-Prüfungen durchlaufen haben, waren Sargor da Progeron, der spätere Geheimdienstchef der Kralasenen, Gyona da Brogaaze, später Oberste Richterin auf Celkar, Hyrion da Caesmol, späterer Verwaltungsoffizier im Flottenzentralkommando Thektran, und Kentorol da Orbanaschol, Wirtschaftsfachmann und Milliardenerbe der Orbanaschol-Werften.

Anstelle eines normalen Extrasinn meldeten sich lange Jahre hindurch jedoch nur die Bostich durch sein Geschichtsstudium vertrauten verstorbene Imperatoren in seinen Träumen, Symptom eines multipel personalisierten Extrasinns. Die erste Versammlung dieser Imperatoren der Vergangenheit, den Than Zhdopanthi (Rat der Höchstedlen), erlebte er im Traum in der ersten Nacht nach der Aktivierung. Der junge Mann wandte sich ratsuchend an Kymalthoran, der ihm jedoch auch nicht helfen konnte, aber ihm versicherte, dass sich diese seltene Störung irgendwann von selbst korrigieren würde. Danach begab Gaumarol sich oft in Trance, um in der Traumzeit mit dem Kreis seiner fiktionalen Berater zu sprechen. Während des gewaltigen Hypersturms Skorgon Taion, in der Nacht vom 8. auf den 9. März 1246 NGZ in weiten Teilen der Milchstraße wütete, verfiel Bostich in eine fiebrige Trance; im Traum schmiedeten er und seine Berater die Pläne für das Göttliche Imperium und die Wiederherstellung des Tiga Ranton. Am Ende dieser Traumzeit erschien ihm im Kreis der Imperatoren ein seltsamer alter Mann, der eine Prophezeiung und Warnung aussprach. Erst nachdem Bostich am 2. November 1303 NGZ in einem gewalterfüllten Traum seine zu lebenden Leichnamen mutierten Vorgänger eigenhändig mit dem Dagorschwert getötet hatte, machte sich erstmals die Stimme seines wahren Extrasinns bemerkbar.

Imperator Bostich I.

Nach der Ermordung Theta da Arigass im Rahmen einer Intrige der FAMUG am 25. Februar 1240 NGZ wurde am 5. März 1240 NGZ (4. Prago des Tarman 21.369 da Ark) der als farbloser Verwaltungsbeamter ohne großen Rückhalt eingeschätzte Gaumarol da Bostich zum zweiten Imperator des Kristallimperiums gekrönt. Die wahren Machthaber waren jedoch zunächst einige Vertreter des Hochadels, Bostich nur ein Strohmann im Vordergrund, eine Marionette der Kristallkamarilla; ein Zustand, der ihm schmerzlich bewusst war. Sein »Rat der Imperatoren« hatte ihn jedoch gedrängt, die Ernennung zum Imperator anzunehmen, zum einen, weil es sein Schicksal sei, Imperator zu werden, zum anderen, weil er bei einer Ablehnung mit großer Sicherheit bald einem unauffälligen Giftmordanschlag zum Opfer gefallen wäre, um ihn zu beseitigen.

Die Vertreter des Hochadels taten alles, um den jungen Imperator von jeglicher Möglichkeit der Einflussnahme abzuhalten, und Bostich sah sich gezwungen, sich den Bedingungen der »Königsmacher« zu unterwerfen. Erst nach und nach gelang es ihm, an Einfluss zu gewinnen.

Jahrzehnte später, in der Blutnacht vom 10. auf den 11. November 1289 NGZ, ließ er 49 hochgestellte Arkoniden der Kristallkamarilla ermorden und Hunderte weitere als Verräter vor Gericht stellen – und riss damit die Macht an sich. Bostich setzte nun den expansionistischen Kurs des Kristallimperiums, der unter Imperatrice Theta da Ariga begonnen hatte, fort.

Am 24. März 1291 NGZ bot Bostich Perry Rhodan öffentlich ein Zweckbündnis und militärische Unterstützung im Kampf gegen die Kosmische Fabrik MATERIA an, und schloss sich mit seiner Thronflotte ARK'IMPERION und über 100.000 arkonidischen Kampfschiffen der Flotte der galaktischen Völker an. (PR 1985)

Im Jahre 1300 NGZ schlug er das konkurrierende Ark'Tussan und ließ den Gegenimperator Kentorol da Orbanaschol, einen früheren Freund, hinrichten. In demselben Jahr besetzte er das zur Liga Freier Terraner gehörende Hayok-Sternenarchipel mit dem ehemaligen arkonidischen Kolonieplaneten Hayok. Im Jahre 1303 NGZ ließ Bostich I. das Heimatsystem der Topsider besetzen und Perry Rhodans Stellvertreter Reginald Bull gefangen nehmen und foltern, um Informationen über die terranischen Verteidigungssysteme zu erhalten. Im selben Jahr besetzten arkonidische Truppen den Planeten Ertrus.

Kampf gegen SEELENQUELL

Am 26. Dezember 1303 NGZ rief der Imperator im Rahmen der Feierlichkeiten zur Wiederauferstehung des Tiga Ranton das bisherige Kristallimperium zum Göttlichen Imperium (satr.: Huhany'Tussan) aus. Aber noch während des Transfers des Planeten Subtor in seine neue Umlaufbahn mit Hilfe eines von Aktakul geschaffenen Situationstransmitterrings geriet Bostich, zusammen mit allen anderen Intelligenzwesen im Arkonsystem, die kein PsIso-Netz trugen, unter die geistige Kontrolle der neu entstandenen negativen Superintelligenz SEELENQUELL. Die geistige Übernahme wurde dadurch erleichtert, dass bereits im Vorfeld die PsIso-Netze gegen die von Aktakul manipulierten KrIso-Netze ausgetauscht worden waren, nachdem der Wissenschaftler zu einem unbekannten früheren Zeitpunkt zu einer Hand unter Kontrolle von Morkhero Seelenquell geworden war.

Es gelang den Terranern, den von SEELENQUELL als »Hand« übernommenen Bostich auf Ertrus zu entführen und aus dem Bann zu befreien. Dabei wurde SEELENQUELLS Selbstmordschaltung, die bei enttarnten »Händen« zum irreversiblen Herztod führte, sobald sie von ihm getrennt wurden, umgangen, indem dem Imperator zuerst ein biomechanisches Standardherz und einige Tage später ein neues, geklontes Herz transplantiert wurde. Es kam zu einem Zweckbündnis zwischen Perry Rhodan und Bostich, um SEELENQUELL zu bekämpfen und Arkon (und den Rest der Milchstraße) vom Einfluss der negativen Superintelligenz zu befreien. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit ermöglichte Bostich den Terranern den Zugriff auf die geheime Datei Echodim, die alle Daten über den Aufbau des Kristallschirms enthielt, und legte mit einem Geheimcode seine eigene Thronflotte lahm, damit die Terraner sie mitsamt der Besatzung erobern konnten. Nach dem Sieg über SEELENQUELL stand Bostich zu seinen Versprechen, dass es keine Repressalien gegen das abtrünnige Gegenimperium Trav'Tussan geben würde und dass alle arkonidischen Truppen aus dem Solsystem und dem Kreit-System abgezogen werden würden.

Am 14. Mai 1304 NGZ erhielt Bostich durch den Boten von ES, Lotho Keraete, einen Zellaktivatorchip, den Bostich von Rhodan als Preis für seine Hilfe gegen SEELENQUELL gefordert hatte. Keraete überbrachte Bostich zudem eine Prophezeiung von ES, die identisch war mit den Worten, die einst ein seltsamer weißbärtiger alter Mann in Bostichs Traumzeit zu ihm gesprochen hatte: (Zitat) »[...] Es wird die Zeit kommen, da du mir eine große Hilfe sein wirst! Doch du wirst auch einen hohen Preis zu zahlen haben, denn nicht alle Träume lassen sich realisieren – und manchen von ihnen entspringen nur der Hybris! [...]« (PR 2039, PR 2089)

Im Mai 1340 NGZ weilte Bostich auf Tahun, um an der Einweihung des Circinus Maximus teilzunehmen. Der unabhängige Medoplanet hatte die Begehrlichkeiten des Imperators geweckt, zumal er näher am Machtbereich seines Imperiums als am Einflussgebiet der LFT lag. (Ara-Toxin 1)

TRAITORS Angriff

Im Jahr 1344 NGZ nahm Bostich an der Aufbaukonferenz der Völker auf Terra teil. Beim Angriff der Assassinen des Chaos wurde er schwer verletzt, doch es gelang ihm gemeinsam mit Perry Rhodan, das Schlachtfeld zu verlassen und Zon Facter eine Falle zu stellen.

Nach diesem Massaker kehrte er nach Arkon zurück, nachdem er vor den Überlebenden verkündet hatte, dass die erste Schlacht gegen das Chaos siegreich verlaufen sei.

Als am 9. Oktober 1344 NGZ ein Dunkler Obelisk in der Nähe des Kristallpalasts auf Arkon I landete und mit Hilfe zweier von Perry Rhodan zur Verfügung gestellter Kantor-Sextanten der Standort des im Arkonsystem stationierten Kolonnen-Forts entdeckt wurde, befahl Bostich einen Großangriff auf das Fort. Das Kolonnen-Fort zeigte sich jedoch selbst durch schwerstes Feuer gänzlich unbeeindruckt. Das Chaos-Geschwader vernichtet über 4000 arkonidische Einheiten. Nach dieser Niederlage erklärte Bostich, das Arkonsystem könne nicht gehalten werden. Er befahl den Abzug sämtlicher High-Tech, damit diese den Chaosmächten nicht in die Hände fiele. Er verlegte seine Operationsbasis vorübergehend in das Vogasystem, wenig später aber in einen unbedeutenden Raumsektor, wo sich sämtliche arkonidischen Flotten sammelten.

Bostich erkannte, dass er mit all seiner Macht nichts gegen die Terminale Kolonne ausrichten konnte, jedenfalls nicht allein. Er unterbreitete Perry Rhodan deshalb ein Angebot: Gegen die Lieferung von 10 Kantor-Sextanten würde er den Terranern die Erkenntnisse über das VRITRA-Geschütz zur Verfügung stellen. Reginald Bull schlug in Rhodans Auftrag die Errichtung eines gemeinsamen Forschungsstützpunkts in der Charon-Wolke vor, der von Aktakul geleitet werden sollte. Bostich willigte ein, zumal die Charon-Wolke einer der wenigen Orte war, an denen man vor der Terminalen Kolonne sicher war.

Im August 1345 NGZ plante Bostich auf einen Vorschlag Reginald Bulls hin die Durchführung von Blitzangriffen terranischer und arkonidischer Einheiten, mit denen die Arbeiten der Terminalen Kolonne bei Hayok gestört werden sollen. Als Mittelsmann für die Verhandlungen setzte er den Kralasenen Shallowain ein, was von Reginald Bull als bewusste Beleidigung gewertet wurde. Bostich forderte als Gegenleistung für seine Mithilfe, dass die Terraner jedes verloren gegangene VRITRA-Geschütz aus deren Beständen ersetzen sollten.

Als am 4. November 1345 NGZ jene Kolonnen-MASCHINEN, die kurz zuvor Hayok parzelliert hatten, Kurs auf das Arkonsystem nahmen, rief Bostich den Krisenfall Echodim aus. Er war gezwungen, mit Reginald Bull zusammenzuarbeiten, um die Parzellierung der Hauptwelten des Arkonsystems zu verhindern. Dies gelang am 26. November durch den Einsatz des Carapol-Strukturbrenners. Bostich forderte die Herausgabe der Konstruktionsdaten des Strukturbrenners, musste aber ernüchtert feststellen, dass das Gerät keine permanente Wirkung hatte. (PR 2372, PR 2374, PR 2375)

Neues Galaktikum

Als am 27. Juni 1346 NGZ auf einer Geheimkonferenz der Galaktiker, die durch Vermittlung der Aarus auf Aarus-Jima stattfand, das Neue Galaktikum gegründet wurde, wurde Bostich dessen 1. Vorsitzender. Zuvor vereitelte er gemeinsam mit Reginald Bull einen Anschlag auf Cheplin. (PR 2412)

Im Januar 1463 NGZ, nach einer 120-jährigen Epoche des galaktischen Friedens und Wiederaufbaus, war Bostich immer noch 1. Vorsitzender des Neuen Galaktikums. Er schien nach einem Vieraugengespräch mit Bull über die Gefahren der Frequenz-Monarchie gute Vorarbeit geleistet zu haben, da alle Galaktischen Räte sofort zustimmten, als Bull um militärische Unterstützung für ITHAFOR bat. (PR 2514) Kurze Zeit später war Bostich dann auch daran beteiligt, die Operation Hathorjan in die Wege zu leiten. (PR 2515)

Der archaische Impuls

Im Juni 1402 NGZ wurde Bostich wie alle Arkoniden mit aktiviertem Extrasinn Opfer des Archaischen Impulses und der Dunklen Befehle. Er fiel am 1. Juni zunächst in ein Koma und wurde von einem Bauchaufschneider im Kristallpalast von Arkon I betreut. Als er am 3. Juni plötzlich aus dem Koma erwachte, ermordete er zunächst den Bauchaufschneider, begab sich dann auf sein Flaggschiff GOS'TUSSAN und gab von dort den Befehl, alle zwölf Kralasenen, die als seine Leibwächter fungierten, ermorden zu lassen. Lediglich Shallowain und Jaga entkamen dem Massaker. Neue, junge Kralasenen nahmen die Rollen der Bluthunde an Bostichs Seite ein. (PR-Arkon 5)

Dann ließ Bostich den Zarlt von Zalit, Hernam da Zalit, eine Konferenz einberufen, zu der Reginald Bull für die Terraner, der Lordmediker Oclu-Gnas für die Aras und der Zentrumspatriarch Polktor für die Springer eingeladen waren. Bull als Terranischer Resident war verhindert und schickte Perry Rhodan, der in Begleitung von Gucky und Sahira Saedelaere am Verhandlungsort, der Raumstation VOGAS STOLZ im Orbit von Zalit, erschien. Zu Beginn der Konferenz versuchte Bostich, die Anwesenden mit Hilfe seiner Kralasenen gefangen zu nehmen. Rhodan, Gucky und Sahira gelang allerdings die Flucht in Rhodans Privatjacht MANCHESTER. (PR-Arkon 1)

Als nächstes verlegte Bostich die GOS'TUSSAN und die Thronflotte ARK'IMPERION in das Rusumasystem und ließ den Springer-Planeten Archetz angreifen. Er selbst begab sich inkognito auf die Oberfläche des Planeten; um ein Artefakt aus den Archaischen Perioden zu finden, tat er sich mit dem Springer Sverlon und einigen Trümmerhändlern zusammen. Das Artefakt entpuppte sich als Geode, die eine Art Portal zu einem sogenannten Wandelstern darstellte und von zahlreichen Sicherheitssystemen beschützt wurde. Während Bostich, Sverlon und Haika, die Anführerin der Trümmerhändler, versuchten, zur Geode vorzudringen, erschienen Ronald Tekener, Korrt Moody und weitere Trümmerhändler am Ort des Geschehens und es entbrannte ein wildes Feuergefecht. Als Einziger erreichte Sverlon die Geode und wurde abgestrahlt, dann zerstörten die Trümmerhändler die Geode. Bei der Aktion wurde Bostich schwer verletzt und schließlich von seinen Leuten gerettet. (PR-Arkon 6)

Diie Thonflotte brach den Angriff auf Archetz ab und brachte den Bostich nach Aralon. Hier wurde er auf der Treib-Insel Vits von araischen Ärzten behandelt. Obwohl ihn einige Kralasenen und Mitarbeiter des privaten Sicherheitsdienstes Ersk'Ikob'I bewachten, konnten Ronald Tekener und Korrt Moody auf der einen und Shallowain und Gyhalla-Maas auf der anderen Seite zu ihm vordringen. Tekener und Shallowain arbeiteten zunächst unabhängig, verbündeten sich dann aber und entführten Bostich mit Tekeners Raumschiff TIGA'ZHYM von Aralon. Um ihn der Beeinflussung durch die Dunklen Befehle zu entziehen, verließen sie Thantur-Lok. Gleichzeitig wurde Bostich in ein Koma versetzt, um zu verhindern, dass bei ihm eine tödliche Gehirnblutung auftrat wie zuvor bei Morak da Minterol. (PR-Arkon 8)

Tekener und Shallowain blieben auf ihrer Warteposition am Rande von Thantur-Lok, bis am 17. Juni 1402 NGZ die Affäre um die ARK-SUMMIA-Bewegung beendet war und von der Schwarzen Maschine keine Bedrohung mehr ausging. Dann kehrte Bostich in den Kristallpalast auf Arkon I zurück und nahm die Regierungsgeschäfte als Imperator wieder auf. Bostichs Plan war es, die Affäre um die ARK-SUMMIA-Bewegung so gut wie möglich unter den Tisch zu kehren. (PR-Arkon 12)

Das Atopische Tribunal

1514 NGZ wurden Bostich und Perry Rhodan vom Atopischen Tribunal als Kardinal-Fraktoren gesucht, als zwei der Hauptverantwortlichen für die bevorstehende Ekpyrosis von GA-yomaad. (PR 2701) Am 21. Juli trafen sich die beiden auf Poschkor, einem Planeten der Sonne San im Sternhaufen Cerkol. Unter anderem sprach Rhodan von einem Jahrhunderte umfassenden Projekt, das ihm als Vision vorschwebte. Ziel sollte ein intergalaktisches Verteidigungsbollwerk gegen kosmische Bedrohungen sein. Bostich prägte hierfür die Bezeichnung Projekt von San. (PR 2716)

Als Belohnung für Bostichs Ergreifung versprach der Onryone Kalosd Xallavor einen Zellaktivator. Ronald Tekener wurde Bostichs persönlicher Leibwächter. (PR 2717) Am 15. September entführte das Tefrodische Mutantenkorps Bostich aus einer Geheimbasis der Tu-Ra-Cel im Istanbuler Stadtteil Altin Magara. Dabei wurde Tekener getötet. Die Tefroder nahmen Bostich den Zellaktivatorchip ab, um Rhodan zu zwingen, vor dem Atopischen Tribunal zu erscheinen. Die Erpressung gelang. Kurz vor Ende der 62-Stunden-Frist erhielt Bostich den Chip zurück. (PR 2723)

Matan Addaru Dannoer verurteilte Bostich und Rhodan am 20. September zu 500 Jahren Mobilitäts- und Autoritätsentzug. Beide wurden zur Gefängniswelt Bootasha gebracht, wo sie in Bußklausen festgehalten wurden. Nach einem unbekannten Zeitraum (vermutlich Anfang 1516 NGZ) gelang ihnen mit Hilfe des Benetah Neacue und des Laren Avestry-Pasik die Flucht. Während Raumschiffe der Proto-Hetosten den Planeten angriffen und für Ablenkung sorgten, wurden die vier Flüchtigen durch einen Vae-Transmitter in einen Container mit Vae-Metall versetzt, der dann vom Raumvater GYUDOON aufgenommen und über die Sternenportal-Transmitterbrücke nach Larhatoon transportiert wurde. Auf der Flucht verlor Bostich den rechten Arm. Er überlebte die schwere Verletzung wegen seines Zellaktivators, war danach aber noch lange sehr geschwächt.

Auf dem Planeten Volterhagen gelang es schließlich der larischen Genetikerin Than-Deneec, seinen Arm wiederherzustellen. Sie verwendete dabei jedoch ungefragt halutisches Genmaterial, ohne zu wissen, dass es von dem toten Kind Icho Tolots stammte. Die Folge hiervon war zweierlei: Zum einen begann damit ein schleichender körperlicher wie geistiger, über Jahrzehnte andauernder Veränderungsprozess des Arkoniden mutmaßlich in Richtung eines Haluters; zum anderen entwickelte Icho Tolot eine besondere (wohlgesinnte) Beziehung zu Bostich. Dieses Wohlwollen gegenüber dem Arkoniden schien sich im Übrigen später auch auf andere Haluter auszudehnen. (PR 2732, PR 2733, PR 2734, PR 2929)

Genesis

Schon bei den Auseinandersetzungen mit dem Atopischen Tribunal und beim Kampf gegen die Tiuphoren zeigte sich Bostich durch die halutischen Gene als zunehmender zynisch, rücksichtslos und bedenkenlos hart. (PR 2792, PR 2849)

Gut 30 Jahre nach seinem rätselhaften Verschwinden kehrte der ehemalige Imperator im Jahr 1551 NGZ – körperlich stark verändert – wieder auf die galaktische Bühne zurück. Er griff in die Auseinandersetzungen um den Spross KYLLDIN auf dem Planeten Girmomar ein, indem er am 6. August zur Vernichtung der Gemeni als Feinde der Milchstraßenvölker aufrief. Dabei verheimlichte er den ehemaligen Untertanen sein wahres, entstelltes Aussehen. (PR 2926, S. 7)

Als sein erster Angriff auf die KYLLDIN unter Tausenden von Opfern bei der Zivilbevölkerung Girmomars scheiterte, war er am 11. November an der konzertierten Aktion der Arkoniden, Tefroder und Terraner beteiligt, bei der erstmalig ein GESHOD-Spross vernichtet wurde. Dabei stellte sich heraus, das sein wahres Ziel darin bestand, an Bord der KYLLDIN zu gelangen, um einen Physiotron benutzen zu können. (PR 2926, S. 61) Er wurde allerdings von den Gemeni gefangen genommen und sollte Bhal Kharnaim vorgeführt werden. (PR 2927, S. 26)

Sein radikales Vorgehen gegen die Unurden ließ Beobachter schlussfolgern, der Arkonide sei auf dem Weg, sich in eine Bestie – oder zumindest in einen Haluter – zu verwandeln. Seine Haut war nunmehr schwarz, die Augen wirkten halutisch und es offenbarten sich neue Fähigkeiten wie gesteigerte geistige Leistung und die Strukturverwandlung. (PR 2916, PR 2926, PR 2929) Bostich war jedoch eindeutig dagegen, den Spross zu vernichten. Er musste sich allerdings der Übermacht der Tefroder um Vetris-Molaud beugen, so dass Assan-Assoul ungestört KYLLDIN töten konnte. (PR 2929, S. 50)

Im April 1552 NGZ erschien Bostich mit der GOS'TUSSAN II am Rande des Solsystems. Dort herrschte in diesen Tagen Chaos aufgrund eines Täuschungsmanövers des Techno-Mahdis, durch das der Eindruck erweckt wurde, eine Invasionsflotte der Xumushan greife die Terraner an. (PR 2961)