F-913 G: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 21. Juni 2023, 15:42 Uhr
Dieser Artikel befasst sich mit den auch als Oldtimer bekannten Jagdbombern. Für weitere Bedeutungen, siehe: Oldtimer (Begriffsklärung). Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit den Jagdbombern mit der Kennung T-1 und T-2. Für weitere Bedeutungen, siehe: T-1 und T-2. |
Die F-913 G war ein senkrecht startender Jagdbomber mit zwei konventionellen chemischen Strahltriebwerken, der von den Terranern bereits in den 1980er Jahren des 20. Jahrhunderts zur Serienreife entwickelt wurde.
Anmerkung: Bei der Beschreibung stand vermutlich das reale Experimentalflugzeug VJ-101 C der Entwicklungsring Süd GmbH Pate. |
Technische Daten
Technische Daten: F-913 G | |
---|---|
Größe: | Länge 26 m |
Schubleistung: | 18.500 kg pro Triebwerk, vmax Mach 3,2 |
Reichweite: | 13.400 km ohne Zusatztanks |
Besonderheiten: | schwenkbare Triebwerksgondeln |
Besatzung: | 5 Personen |
Das Flugzeug war 26 Meter lang, hatte stark gepfeilte Tragflächen und bot einer Besatzung von fünf Personen Platz. Hinter dem Cockpit mit Schleudersitzen befand sich eine kleine Toilettenkabine mit beheizbarem Toilettensitz. Die Reichweite des mit chemisch betriebenen Raketengeschossen bewaffneten Flugzeuges von 13.400 Kilometern konnte mit Zusatztanks verlängert werden.
Die maximal erreichbare Geschwindigkeit lag bei Mach 3,2 bei einer Schubleistung von 18.500 kg pro Triebwerk. Für zusätzliche Steigleistungen waren Feststoffraketen vorhanden.
Besatzung
Die fünfköpfige Besatzung hat die klar unterteilten Aufgabenbereiche Pilot, Copilot, Bordmechaniker, Waffenoffizier und Funker.
Start und Landung
Der Start und die Landung erfolgten durch das Abschwenken der Triebwerksgondeln, die an den Spitzen der Tragflächen montiert waren. Die Zweikreis-Triebwerke standen dann senkrecht zum Boden und ließen das Flugzeug mit zusammen mit den Bug- und Hecktriebwerken mit zunehmendem Schub aufsteigen, bzw. mit zunehmender Drosselung absinken. Die Längsachse wurde dabei von Heckrotoren stabilisiert.
Während des Starts kippten die Triebwerksgondeln mit zunehmender Geschwindigkeit des Jets nach vorne, bis die F-913 G durch die Vorwärtsbewegung genug eigenen Auftrieb hatte. Danach fungierten die Hubtriebwerke als normale Triebwerke. Dieser gesamte Startvorgang wurde Transition genannt.
Aufgrund der kippbaren Triebwerke wurde die Flugzeugskonstruktion auch als Tilting Jet Propulsion, TJP bezeichnet.
Geschichte
Die Entwicklung der F-913 G wurde auf Terra während der Expedition Perry Rhodans zur Welt des ewigen Lebens bis zur Serienreife abgeschlossen.
Seit den achtziger Jahren des 24. Jahrhunderts wurden sie in Raumschiffen mit Sonderaufgaben mitgeführt.
Im Jahre 2400 traf die aus der Hohlwelt Horror hervorbrechende CREST II auf die ANDROTEST I und die beiden Fragmentraumer BOX-9780 und BOX-9781, die mit Nachschubgütern vollgestopft waren. Aufgrund früherer Erfahrungen hatte der Ausrüstungsstab der Solaren Flotte auch 15 Strahlflugzeuge vom Typ F-913 G verladen lassen, die nicht auf eine atomare Energiezufuhr angewiesen waren.
Nach dem Verladen wurden die Piloten der Beibootbesatzungen mit der Bedienung der Flugzeuge vertraut gemacht.
Aufgrund der Bezeichnung Tilting Jet Propulsion wurden die Jagdbomber zunächst mit der Kennung T-x durchnummeriert, wobei das x für die jeweilige Nummer steht. Wegen der altmodischen Fortbewegung mit chemischen Strahltriebwerken wurden die Maschinen auch volkstümlich als Oldtimer bezeichnet und später mit der Kennung O-x durchnummeriert.
Nachdem die CREST II durch Funksignale nach Horror zurückgelockt wurde, in den Einfluss des Potential-Verdichters geriet und samt ihrer Besatzung um den Faktor 1000 verkleinert wurde, war die F-913 G aufgrund ihrer Unabhängigkeit von den nun nicht mehr funktionierenden atomaren Prozessen die einzige Möglichkeit, sich außerhalb des Raumschiffes über eine größere Distanz zu bewegen.
Beim ersten Testflug mit der T-1 stellte sich heraus, dass die maximal erreichbare Geschwindigkeit durch die Verkleinerung kaum reduziert worden war, und die Flugzeuge noch Mach 2 erreichen konnten. Zwar war die Schubleistung der Triebwerke gesunken, allerdings proportional zur gesunkenen Masse des Flugzeugs.
Aufgrund der nunmehr auf 26 Millimeter geschrumpften Länge erschien den knapp zwei Millimeter großen Menschen diese Geschwindigkeit wie halbe Lichtgeschwindigkeit.
Einsätze
Dezember 2400
Am 18. Dezember 2400 fand der erste Testflug mit einem Oldtimer statt. Die Besatzung bestand aus Captain Don Redhorse, Lope Losar, Into Belchman, Oleg Sanchon und Zantos Aybron. Kurz nach dem Start wurde das Flugzeug von Llalag, der Bergfestung der Bunkerköpfe, beschossen. Redhorse, der als Pilot fungierte, konnte sieben der acht Geschosse ausweichen. Das achte Geschoss traf die Maschine am Leitwerksansatz und brachte sie zum Absturz. Die Besatzung wurde von den Bunkerköpfen gefangen genommen.
Im Laufe ihrer Flucht aus der Festung zerstörte Redhorse die Steuerautomatik der Raketenbasen, so dass weitere Flüge nicht beeinträchtigt wurden. (PR 212)
Januar 2401
Am 1. Januar 2401 starteten drei Maschinen zu einem weiteren Testflug. Ziel war es zu erproben, ob die Maschinen auch die tatsächlich berechneten Mach 2 erreichen würden.
Nach dem erfolgreichen Test und einer Einsatzbesprechung startete eine Staffel von zehn Maschinen mit der Bezeichnung T-1 bis T-10, um den 10.841 Real-Kilometer entfernten Südpol Horrors und den dort installierten Potential-Verdichter zu erreichen. Dabei spürten die Besatzungen deutlich die Auswirkungen der relativen Überlappungsleistung. Die eine Hälfte der Maschinen war mit je einer Real-Tonne Sprengstoff beladen, während die anderen fünf mit Reserve-Treibstoff für den Rückflug betankt wurden. Pilotiert wurde die T-1 von Perry Rhodan. Staffelführer war Captain Sven Henderson.
Das Kommandounternehmen zur Sprengung des Potential-Verdichters scheiterte und die fünf Transportmaschinen blieben teilweise zerstört am Südpol zurück. (PR 213)
Auch der Einsatz der ANDROTEST II konnte den Potential-Verdichter nicht beschädigen, wie ein Erkundungsflug zweier Oldtimer zeigte.
Zwei weitere Oldtimer flogen zur Erkundung zu dem 380 Kilometer entfernten Ausbruchspunkt der CREST II aus Horror und stießen in die Gelb-Etage Horrors vor.
Am 14. Januar flogen fünf Maschinen bis in die Rot-Etage, um einen der von der Sicherheitsanlage der abgestürzten Kaulquappe C-11 ausgeschleusten Shifts zu erreichen.
Das Unternehmen gelang trotz des Verlustes eines Oldtimers, und der Shift konnte von den um den Faktor 1000 verkleinerten Terranern in die Gelb-Etage geflogen werden. Mit dem Hypersender des Shifts sollte die erwartete ANDROTEST III vor dem Potential-Verdichter gewarnt werden. (PR 216)
Am 22. Januar kehrte Atlan mit einem Oldtimer, der mit dem restlichen verfügbaren Treibstoff der anderen beiden voll einsatzbereiten Oldtimer betankt wurde, zum Flaggschiff zurück, um Bericht zu erstatten. Er ließ die Maschine betanken und kehrte mit zwei weiteren Tankflugzeugen zum Shift zurück.
Nachdem alle Terraner wieder zur CREST II zurückgekehrt waren, kam es zu neuen Problemen. Die Raumfestung der Maahks wurde durch den Funkspruch aus dem Shift auf das Flaggschiff aufmerksam. Für das Ausschleusen der unersetzlichen Oldtimer war es zu diesem Zeitpunkt zu spät.
Da die CREST II an Bord der Raumfestung genommen wurde, war ein Einsatz der Oldtimer nicht mehr möglich, da die Triebwerke in der Wasserstoff-Methan-Atmosphäre nicht arbeiteten. (PR 217)
Juli 2402
Im Juli 2402 schlichen sich Perry Rhodan, Finch Eyseman und Icho Tolot an Bord der in die Gefangenschaft der Twonoser geratenen und sich im Inneren eines Mobys befindenden CREST II und starteten mit einem der Oldtimer. Sie planten auf die Oberfläche des Mobys zu gelangen, um von dort die weitere Flucht zu organisieren.
Obwohl der Start reibungslos gelang, stellten Gleiter der Twonoser die Maschine und zerschossen sie systematisch. Die F-913 G stürzte ab. Die beiden Terraner überlebten die Bruchlandung mit viel Glück, während Icho Tolot naturgemäß keinen Schaden nahm. (PR 234)
Anmerkung: Weitere Einsätze der F-913 G wurden bislang nicht bekannt. Entgegen der Originalquelle wird in Silberband 25 beschrieben, dass die Maschinen vom Typ F-913 G nach den erfolgreichen Einsätzen in und auf Horror technisch optimiert wurden. (Silberband 25, S. 73) |
Quellen
PR 212, PR 213, PR 216, PR 217, PR 234
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