Das Tor zur Tiefe

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Perry Rhodan Taschenbuch 198 - Menschen zwischen den Fronten eines Bruderkrieges

Handlung

Die SOL verfolgt unter dem Befehl von Atlan da Gonozal die Inkarnation BULLOC, die Perry Rhodan entführt hat. Plötzlich wird das Raumschiff von unbekannten, unsichtbaren Gegnern angegriffen und beschädigt. Der Beschuss reißt ein Loch in die Außenhülle der SZ-1. SENECA gelingt es, einen der Angreifer anzupeilen und zu beschießen, da versetzt eine Abwehrwaffe der Unbekannten die SOL über 20 Lichtjahre. Der Angriff ist vorbei.

Eine Bestandsaufnahme zeigt, dass der Leichte Kreuzer SZ-1-16 mit dem Eigennamen JAYMADAHR spurlos verschwunden ist. An Bord waren vier Menschen, darunter Alaska Saedelaere. Atlan gibt Befehl, nach Spuren zu suchen.

Alaska Saedelaere war an Bord des Kreuzers gegangen, um Ruhe und Einsamkeit zu finden. Der Angriff schleuderte das ganze Schiff aus der SOL heraus, bevor diese von den Fremden versetzt wurde. Der Kommandant Win Ogilvie, wie auch Charles Dewitte, Ehepartner von Rosy Dewitte, überlebten den Angriff nicht. Schwere Schäden am Kreuzer machten eine Bewegung aus eigener Kraft wie auch einen Notruf unmöglich.

Rosy, Alaska und der Solaner Graner Indacochea, ein Biogen-Diagnostiker ohne Einsatzerfahrung, können nichts tun, als ein zwei Kilometer langes sargähnliches Raumschiff unbekannter Bauart erscheint und die Hurozons auffordert zu kapitulieren. Kurz darauf wird das Wrack von Robotern und circa einen Meter großen Humanoiden, die wie Zwerge mit hutzliger Haut aussehen, geentert. Graner Indacochea dreht in Panik durch und erschießt einen der Fremden, dann werden alle Menschen paralysiert. Die Zwerge Brodgon-A und Brodgon-AA, die sich – wie übrigens immer ein Pärchen der Fremden – wie eineiige Zwillinge ähneln, lassen die Gefangenen in das Sargschiff bringen. Dann wird das Kreuzerwrack zerstrahlt.

An Bord werden die Gefangenen durch den Kommandanten Gorlak-A, der sich als einen Tardellianer bezeichnet, verhört. Eine Strahlung lässt sie die Sprache der Fremden erlernen. Das Schiff soll als nächstes das Tor zur Tiefe ansteuern, wo die Gefangenen einer Zeremonie unterzogen werden sollen. Auf dem Weg zum Planeten Tardell durchquert das Schiff die »Zone des absoluten Vergehens«. Der Planet scheint unsichtbar zu sein und wird erst in großer Nähe erkennbar. Er ist erdähnlich, aber dünn besiedelt.

Beiboote bringen die Gefangenen, den erschossenen Tardellianer und seinen Zwilling auf die Oberfläche, wo plötzlich ein circa 20 Meter hoher Kreisbogen aus blauer Energie, der an einen Transmitter erinnert, entsteht. Die Zwerge durchschreiten den Bogen und verschwinden. Als nächstes sollen die Menschen durch das Tor gehen, weigern sich aber. Indacochea unternimmt einen Fluchtversuch und kann ein Beiboot erobern, mit dem die Flucht in den Orbit gelingt. Die Gruppe durchquert problemlos die angeblich gefährliche Zone des absoluten Vergehens, wird jedoch von einem Kampfschiff gestellt. Dann greift ein anderes Schiff sehr ähnlicher Bauart an und schlägt die Tardellianer in die Flucht.

Die neu angekommenen Fremden unter Kommandant Drellgor bezeichnen sich als Hurozons. Sie halten die Menschen für Tardellianer, ihre Erbfeinde. Es fällt aber auf, dass beide Rassen die gleiche Sprache sprechen. Zwar sind die Hurozons durchschnittlich 190 cm groß und es gibt auch keine Zwillingswesen, aber verschiedene Merkmale, wie die Augen, sind auffallend ähnlich. Indacochea kann einen Hurozon kratzen und so eine Gewebeprobe bekommen. Eine Untersuchung mit einem tragbaren Minilabor liefert Hinweise auf genetische Manipulation.

Auch die Heimatwelt der Hurozons ist getarnt und weist eine sehr ähnliche Vegetation auf. Die Gefangenen werden zum Tempel des Wassergottes Chaffiepresto gebracht. Saedelaere leidet sehr unter dem Aufenthalt, denn sein Cappin-Fragment scheint auf Hyperstrahlung zu reagieren. Plötzlich spuckt der Wassergott, eine Art Teich, einen Hurozon aus!

Dann verurteilt der Rat die Menschen zum Tode. Alaska nimmt seine Maske ab, aber es ist zu spät. Die drei fallen in ein energetisches Zersetzungsfeld, doch statt sich wie erwartet aufzulösen, kommt es zu einem Transmittereffekt. Alaska, Rosy und Indacochea erwachen neben drei leblosen Duplikaten, wobei Saedelaeres Double weder über das Cappin-Fragment noch über einen Zellaktivator verfügt. Als nächstes begrüßt eine Gruppe Tardellianer, die sich »Mütter der Neuen« nennt, die Ankömmlinge, ist aber schockiert, dass nur jeweils ein Wesen am Leben ist. Lähmstrahlen treffen die drei Menschen, die erneut durch das Tor zur Tiefe geschickt werden, um beim Wassergott Chaffiepresto auf dem Planeten Rozon herauszukommen. Offenbar hängen beide Völker eng zusammen und Unbekannte scheinen sie zu manipulieren. Die Menschen können zunächst fliehen.

Ein alter Hurozon erzählt von einer Sage, in der neun Sonnen vorkommen, die als Götter angesehen wurden, aber von einer anderen gestürzt wurden. Dann greifen Tardellianer und Kampfroboter an und nehmen die drei Menschen gefangen. Sie werden nach Tardell verschleppt und zum Tor zur Tiefe gebracht. Indacochea entdeckt dort ein Schaltpult und versucht, durch Tastendrücke die Einstellungen zu verändern. Die Roboter sorgen dafür, dass alle drei dennoch durch das Tor gehen, aber sie erscheinen nicht auf Rozon, sondern an einem unbekannten Ort.

Eine Erkundung zeigt, dass es sich um eine Station handelt, die im Inneren einer Sonne gelegen ist. Dann fordert eine Automatenstimme die »verirrten Hurozons« auf, sich zu ergeben. Die Menschen beschließen, auf Zeit zu spielen. Sie treffen zwei alte Tardellianerinnen, Balderga-A und Balderga-AA, die von den Erhaltern des Wahren sprechen, welche das Erbe der Urväter verwalten würden. Roboter sollen die Menschen töten, doch diesen gelingt zunächst die Flucht. Saedelaere und Indacochea werden jedoch wenig später gelähmt und eingefangen.

Rosy kann entkommen. Sie entdeckt das Restbewusstsein der Urväter und erfährt alle Hintergründe: Eine alte Rasse wollte gegen die drohende Degeneration ihres Volkes ankämpfen. Daher wurde durch die Genmanipulation das Volk in zwei Rassen, die Hurozons und die Tardellianer, aufgeteilt. Der Krieg sollte der Motivation dienen. Leider scheiterte der Plan, denn die Erhalter des Wahren, sehr hochentwickelte Androiden, putschten gegen die Urväter und sie übernahmen die Herrschaft. Jetzt bittet das Restbewusstsein Rosy um Hilfe, weist aber darauf hin, dass die Androiden, es sind neun Stück, starke Psi-Kräfte haben und sich verdoppeln können.

Rosy kann Saedelaere und Indacochea befreien. Es gelingt, sämtliche Androiden anzulocken und mit Hilfe von Saedelaeres Cappin-Fragment zu besiegen. Die dankbaren Urväter können jetzt endlich sterben. Sie aktivieren die Selbstzerstörungsanlage der Station, womit auch die Manipulation der Hurozons und Tardellianer enden wird. Die drei Menschen wollen sie in die SOL versetzen, sie müssen aber intensiv an ihre Heimat denken.

Das Vorhaben gelingt nur bei den beiden Solgeborenen Rosy und Indacochea. Saedelaere bleibt zurück. Als Atlan den Bericht der beiden Menschen erhält, lässt er die SOL sofort das inzwischen problemlos erkennbare Sonnensystem, in dem sich Rozon und Tardell befinden, anfliegen. Leider gibt es keine Möglichkeit zu erkennen, in welcher der neun Sonnen Saedelaere ist. Da greift Bjo Breiskoll ein. Er kann spüren, welches die richtige Sonne ist und Gucky teleportiert in die Station und rettet in letzter Minute den Transmittergeschädigten.

Personenregister

Atlan da Gonozal Kommandant der SOL
BULLOC Inkarnation der Superintelligenz BARDIOC
Perry Rhodan Von BULLOC entführt
Alaska Saedelaere Der Maskenträger in Schwierigkeiten
Win Ogilvie
Charles Dewitte
Rosy Dewitte Verliert ihren Mann, aber wächst über sich selbst hinaus
Graner Indacochea Ein Biogen-Diagnostiker
Brogdon-A Tardellianer
Brogdon-AA Sein Zwilling
Gorlak-A Kommandant eines tardellianischen Kampfschiffes
Drellgor Ein Hurozon
Balderga-A Tardellianerin
Balderga-AA Ihr Zwilling
Bjo Breiskoll Trägt zur Rettung Alaska Saedelaeres bei
Gucky Der Mausbiber teleportiert in eine Sonne
»Der Inhalt dieses Artikels wurde aus der Perrypedia übernommen«

Perry Rhodan Taschenbuch 198