Báalols: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Báalols können als [[Individualauflader]] [[Energieschutzschirm]]e und [[Anti-Ortungsfeld]]er durch ihre geistigen Kräfte derart verstärken, dass diese um ein Vielfaches belastbarer sind. Allerdings nur für eine Komponente des Schutzschildes – entweder gegen physische Angriffe oder energetische. Dieser Umstand führte auf [[Terraner|terranischer]] Seite zur Entwicklung des [[Kombilader]]s. Die Báalols können von innen nicht durch ihren Schutzschirm schießen, ihre Worte dringen durch eine winzige [[Strukturlücke]] nach außen.
Die Báalols können als [[Individualauflader]] [[Energieschutzschirm]]e und [[Anti-Ortungsfeld]]er durch ihre geistigen Kräfte derart verstärken, dass diese um ein Vielfaches belastbarer sind. Allerdings nur für eine Komponente des Schutzschildes – entweder gegen physische Angriffe oder energetische. Dieser Umstand führte auf [[Terraner|terranischer]] Seite zur Entwicklung des [[Kombilader]]s. Die Báalols können von innen nicht durch ihren Schutzschirm schießen, ihre Worte dringen durch eine winzige [[Strukturlücke]] nach außen.


Außerdem können sie geistige Angriffe von [[Mutanten]] abwehren, indem sie die Para-Energien des Gegners verstärkt auf ihn zurückprojizieren. Die Fähigkeit wird auch [[Psi-Reflektion]] genannt. Aufgrund dieser Fähigkeit wurden sie nach der ersten Begegnung mit den Terranern im Jahr 2044 von diesen als »Anti-Mutanten«, oder kurz einfach »Antis«, bezeichnet.
Außerdem können sie geistige Angriffe von [[Mutanten]] abwehren, indem sie die Para-Energien des Gegners verstärkt auf ihn zurückprojizieren. Die Fähigkeit wird auch [[Psi-Reflektion]] genannt. Aufgrund dieser Fähigkeit wurden sie nach der ersten Begegnung mit den Terranern im Jahr 2044 von diesen als {{Quote|Anti-Mutanten}}, oder kurz einfach {{Quote|Antis}}, bezeichnet.


Zu einem [[Parablock]] zusammengeschlossen, können sie ihre Fähigkeiten noch potenzieren und dabei außerdem [[hypno]]tische, [[Suggestion|suggestive]], [[Telepathie|telepathische]] und [[Telekinese|telekinetische ]]Wirkungen erzielen.
Zu einem [[Parablock]] zusammengeschlossen, können sie ihre Fähigkeiten noch potenzieren und dabei außerdem [[hypno]]tische, [[Suggestion|suggestive]], [[Telepathie|telepathische]] und [[Telekinese|telekinetische ]]Wirkungen erzielen.
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Diese Philosophie nennen die Báalols ''Báa'' (= ''Einstellung''). Zwei Klammern allerdings können diese Báa genannte Einstellung dominieren: Zum einen ist dies der [[Báalol-Kult|Lokari]], der Gebetskreis, dem jeder Báalol angehört und der von einem spirituellen Führer geleitet wird. Dieses Amt ist nirgends festgeschrieben und kann jederzeit wechseln, bleibt aber normalerweise bei demjenigen Báalol mit dem höchsten [[Psi-Potential]] und/oder der stärksten Ausstrahlung.
Diese Philosophie nennen die Báalols ''Báa'' (= ''Einstellung''). Zwei Klammern allerdings können diese Báa genannte Einstellung dominieren: Zum einen ist dies der [[Báalol-Kult|Lokari]], der Gebetskreis, dem jeder Báalol angehört und der von einem spirituellen Führer geleitet wird. Dieses Amt ist nirgends festgeschrieben und kann jederzeit wechseln, bleibt aber normalerweise bei demjenigen Báalol mit dem höchsten [[Psi-Potential]] und/oder der stärksten Ausstrahlung.


Als ungewählte, informelle »Regierung« und außenpolitisches Organ existiert allerdings der ''Shista-Kerennu'', der »Rat der Erleuchteten«. Zum Shista-Kerennu gehören vornehmlich Philosophen und Geisteswissenschaftler, denn die »Erleuchteten« pflegen die Kontemplation, die Meditation und den ausführlichen Diskurs, der stets in einem Konsens endet. Jeder Báalol, der sich zu dieser unbezahlten und unbezahlbaren Tätigkeit berufen fühlt, darf daran teilnehmen, ist aber gehalten, sein »Amt« nicht öffentlich zu machen.
Als ungewählte, informelle {{Quote|Regierung}} und außenpolitisches Organ existiert allerdings der ''Shista-Kerennu'', der {{Quote|Rat der Erleuchteten}}. Zum Shista-Kerennu gehören vornehmlich Philosophen und Geisteswissenschaftler, denn die {{Quote|Erleuchteten}} pflegen die Kontemplation, die Meditation und den ausführlichen Diskurs, der stets in einem Konsens endet. Jeder Báalol, der sich zu dieser unbezahlten und unbezahlbaren Tätigkeit berufen fühlt, darf daran teilnehmen, ist aber gehalten, sein {{Quote|Amt}} nicht öffentlich zu machen.


Tagungsort ist das [[Oul-Kerennu-Gebirge]] (''Gipfel der Erleuchteten'') auf dem Kontinent [[Báal-Lhor]].
Tagungsort ist das [[Oul-Kerennu-Gebirge]] (''Gipfel der Erleuchteten'') auf dem Kontinent [[Báal-Lhor]].
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=== Liquitiv-Krise, Cardif-Rhodan und Zellaktivatoren ===  
=== Liquitiv-Krise, Cardif-Rhodan und Zellaktivatoren ===  


Der erste Kontakt zu den [[Terraner]]n erfolgte im Jahre '''2044.''' Bei dieser Begegnung prägte [[Betty Toufry]] den Begriff »Anti-Mutanten«, der von [[Perry Rhodan]] zu »Antis« verkürzt wurde. Die Antis gelangten in den Besitz von [[Atlan]]s [[Zellaktivator]]. Mit seinem Tod wollten sie den Untergang des [[Großes Imperium|Großen Imperiums]] herbeiführen und selbst die Macht übernehmen. Der Plan konnte in letzter Minute vereitelt werden. <small>([[Quelle:PR96|PR 96]])</small>
Der erste Kontakt zu den [[Terraner]]n erfolgte im Jahre '''2044.''' Bei dieser Begegnung prägte [[Betty Toufry]] den Begriff {{Quote|Anti-Mutanten}}, der von [[Perry Rhodan]] zu {{Quote|Antis}} verkürzt wurde. Die Antis gelangten in den Besitz von [[Atlan]]s [[Zellaktivator]]. Mit seinem Tod wollten sie den Untergang des [[Großes Imperium|Großen Imperiums]] herbeiführen und selbst die Macht übernehmen. Der Plan konnte in letzter Minute vereitelt werden. <small>([[Quelle:PR96|PR 96]])</small>


Die Báalols änderten ihre Taktik und schlugen ab '''2090''' im Verborgenen zu. Sie gewannen Dr. [[Edmond Hugher]] (alias [[Thomas Cardif]]) für den Kult. Dieser entwickelte für sie die Droge [[Liquitiv]]. Unter seiner Leitung wurde diese dann auch produziert und die Báalols verbreiteten sie auf den [[Planet]]en des Großen Imperiums und des [[Solares Imperium|Solaren Imperiums]]. Nach Abschluss der Testphase und dem Start der eigentlichen Verkaufsphase 2102 wurde das Vorhaben auf dem Planeten [[Lepso]] entdeckt.  
Die Báalols änderten ihre Taktik und schlugen ab '''2090''' im Verborgenen zu. Sie gewannen Dr. [[Edmond Hugher]] (alias [[Thomas Cardif]]) für den Kult. Dieser entwickelte für sie die Droge [[Liquitiv]]. Unter seiner Leitung wurde diese dann auch produziert und die Báalols verbreiteten sie auf den [[Planet]]en des Großen Imperiums und des [[Solares Imperium|Solaren Imperiums]]. Nach Abschluss der Testphase und dem Start der eigentlichen Verkaufsphase 2102 wurde das Vorhaben auf dem Planeten [[Lepso]] entdeckt.  
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=== Mythos ===
=== Mythos ===


Mitte des 19. Jahrhunderts NGZ wurden die Báalols von den kurze Zeit zuvor in der Milchstraße erschienenen [[Cairaner]]n als das »nächste Volk« hofiert. ([[Quelle:PR3030|PR&nbsp;3030]]) Auf ihrem Heimatplaneten [[Trakarat]] arbeiteten sie zusammen mit den Cairanern an der Fertigstellung des [[Supramentum]]s. ([[Quelle:PR3044|PR&nbsp;3044]])
Mitte des 19. Jahrhunderts NGZ wurden die Báalols von den kurze Zeit zuvor in der Milchstraße erschienenen [[Cairaner]]n als das {{Quote|nächste Volk}} hofiert. ([[Quelle:PR3030|PR&nbsp;3030]]) Auf ihrem Heimatplaneten [[Trakarat]] arbeiteten sie zusammen mit den Cairanern an der Fertigstellung des [[Supramentum]]s. ([[Quelle:PR3044|PR&nbsp;3044]])


== Quellen ==
== Quellen ==

Aktuelle Version vom 30. Oktober 2024, 04:10 Uhr

Die Báalols, von den Terranern meist Antis (als Abkürzung für Antimutanten) genannt, sind ein direkt von den Akonen abstammendes galaktisches Intelligenzvolk. Ihre Heimat ist der Planet Trakarat im Aptut-System.

Erscheinungsbild

Báalols erreichen eine mittlere Körpergröße von etwa zwei Metern. Ihr Aussehen ähnelt dem von Terranern. Sie besitzen statt Rippen Knochenplatten, die den kompletten Brustraum schützen. Körperbehaarung kommt praktisch nicht vor, lediglich Haupthaar, meist dunkel oder in Rot- bis Violetttönen, von Rotblond bis Aubergine. Aus den Tagen, in denen Báalols praktisch nur als Verkünder ihres Kultes auftraten, rührt die Tradition, sich eine Glatze zu scheren – was heute vorwiegend noch bei traditionalistischen Báalols vorkommt. Sie sind etwas hellhäutiger als ihre akonischen Vorfahren. Die Augen zeigen einen mehr oder weniger starken Violettstich.

Paragaben

Irgendwann entwickelten die Báalols unter dem Einfluss der Strahlung des nahen galaktischen Zentrums, ihrer Doppelsonne Aptut und den zum Teil aus Psi-Materie bestehenden Ringen ihres Heimatplaneten paranormale Begabungen.

Avatar Elfe 02.png Anmerkung: In PR 2039 – Kommentar wird die Parabegabung der Antis ebenso wie die der Vincraner auf das Abjin der Lemurer zurückgeführt. Diese nicht besonders stark ausgeprägten paranormalen Kräfte wurden durch den Kontakt mit der Megaintelligenz ZEUT besonders gefördert. Die Abjin-Kräfte traten daher bei den auf Zeut angesiedelten Lemurern und ihren Nachkommen besonders gehäuft und ausgeprägt auf. Interessant ist, dass schon die Zeut-Ellwen die für Akonen und Arkoniden und die von ihnen abstammenden Völker charakteristische knöcherne Brustplatte anstelle von Rippen besaßen.


Die Báalols können als Individualauflader Energieschutzschirme und Anti-Ortungsfelder durch ihre geistigen Kräfte derart verstärken, dass diese um ein Vielfaches belastbarer sind. Allerdings nur für eine Komponente des Schutzschildes – entweder gegen physische Angriffe oder energetische. Dieser Umstand führte auf terranischer Seite zur Entwicklung des Kombiladers. Die Báalols können von innen nicht durch ihren Schutzschirm schießen, ihre Worte dringen durch eine winzige Strukturlücke nach außen.

Außerdem können sie geistige Angriffe von Mutanten abwehren, indem sie die Para-Energien des Gegners verstärkt auf ihn zurückprojizieren. Die Fähigkeit wird auch Psi-Reflektion genannt. Aufgrund dieser Fähigkeit wurden sie nach der ersten Begegnung mit den Terranern im Jahr 2044 von diesen als »Anti-Mutanten«, oder kurz einfach »Antis«, bezeichnet.

Zu einem Parablock zusammengeschlossen, können sie ihre Fähigkeiten noch potenzieren und dabei außerdem hypnotische, suggestive, telepathische und telekinetische Wirkungen erzielen.

Zudem sind sie dann in der Lage, Körper und Geist intelligenter Lebewesen vorübergehend zu trennen oder ihren Gegnern durch hypnosuggestive Beeinflussung Eindrücke von Umwelt und Ereignissen einzugeben, wie sie in Wirklichkeit nicht existieren. Dazu gehört auch die Feuer der Wahrheit genannte Verhör-/Foltermethode. (PR 108)

Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel: Im Jahre 1514 NGZ gab es einen jungen Báalol namens Peo Tatsanor mit sehr starkem Potenzial, der dies allein zuwege brachte, ohne mit anderen einen Parablock bilden zu müssen. Deshalb rekrutierte der im Auftrag der Onryonen tätige Jäger Leza Vlyoth den jungen Báalol und brachte dessen Kräfte zur Entfaltung. (PR 2709)

Stammbaum