Terraner: Unterschied zwischen den Versionen

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== Charakterisierung ==
=== Erfindungsreichtum ===
Die wohl typischste terranische Eigenschaft ist, sich schnell und erfindungsreich auf neue Situationen einstellen zu können. Sie produzieren dabei immer wieder kreative Lösungsmöglichkeiten unter manchmal nicht unbeträchtlichem Aufwand. Ihre angeborene Neugier, ihre außergewöhnliche Lernbereitschaft und ihr Spieltrieb sind ihnen dabei eine große Hilfe. Auf diese Weise gleichen sie ihre vor allem körperliche Eingeschränktheit und Verletzlichkeit sowie ihre psychischen Schwächen aus und schaffen es immer wieder, ihre Nachteile in Vorteile zu verwandeln. Die Technik ist ihnen dabei schon seit der [[Steinzeit]] ein unverzichtbares Hilfsmittel und erklärt ihren Hang, sich außerirdische Technologien anzueignen und für ihre Zwecke nutzbar zu machen.
=== Emotionalität ===
Ein weiteres Kennzeichen der Terraner ist ihre Emotionalität. Diese hat zwei Seiten. Einerseits können Menschen humorvoll, liebevoll, verspielt und über alle Maßen opferbereit sein, andererseits kämpfen sie mit Aggression, schlechter Laune und Unzufriedenheit. Aus diesem Grund und auch, weil diese Gefühlsregungen sehr schnell wechseln können, erscheinen sie Außenstehenden nicht selten kompliziert und unverständlich. Gerade ihr Hang, in den unmöglichsten Situationen einen Witz zu machen, führt regelmäßig zu Irritationen, ebenso ihre Neigung zu einer gewissen Sinnsuche, da sie Dinge ungerne grundlos oder nur, weil etwas immer schon so war, tun. Wenn sie aber von einer Sache überzeugt sind, können sie eine außergewöhnliche Einsatzbereitschaft zeigen, um ihr Ziel zu erreichen. Ebenso lästig und unglaublich stur können sie aber auch in ihrer Widerstandskraft werden, wenn sie etwas als falsch empfinden.
=== Krieg und Frieden ===
Seit ihrem ersten Auftritt auf der [[Galaxis|galaktischen Bühne]] zogen die Terraner die Missbilligung der anderen [[Galaktiker|galaktischen Völker]] auf sich. Dies ist neben der anfänglichen Expansionspolitik der terranischen Regierung zum weitaus größeren Teil im moralischen Fehlverhalten der Terraner in den Augen der anderen Völker zu sehen. Die freiheitsliebenden Terraner waren selten bereit, sich in seit Jahrtausenden existierende Macht- und Handelsstrukturen einzugliedern. Allerdings sind auch diese Macht- und Handelsstrukturen in ihren Augen nicht immer gerecht oder menschenwürdig gewesen. Man muss den Terranern zugute halten, dass sie in nicht wenigen Fällen Kriegen oder diktatorischen Machtverhältnissen ein Ende setzten, man denke an die Auseinandersetzungen zwischen [[Arkoniden]] und [[Akonen]], an die Unterdrückung der [[Ganjasen]], an die Terrorherrschaft der [[Meister der Insel]], um nur eine Auswahl zu nennen. Es waren die Terraner, die schließlich nach ihrer imperialistischen Phase die Initialzündung zur Bildung der [[GAVÖK]] gaben und damit vermutlich das heutige [[Galaktikum]] begründeten. Dies führte zu einer wesentlichen Befriedung der [[Milchstraße]]; Völker, die sich jahrhundertelang im Konflikt gegenübergestanden hatten, arbeiteten nun zusammen. Nur so war es auch möglich, die Invasoren des [[Konzil]]s zu besiegen und der Milchstraße überhaupt die Möglichkeit einer gemeinsamen Zukunft zu verschaffen.
=== Integration erbeuteter Technologie ===
Eine negative Eigenschaft ist die Industriespionage, die von der jeweiligen Regierung seit Jahrhunderten bis zum heutigen Tage massiv unterstützt und gefördert wird. Selbst hochrangige Regierungsvertreter nahmen und nehmen aktiv daran teil. Neben dem reinen Aneignen von fremdem technologischem Know-how ist auch der permanente Diebstahl von technischen Aggregaten und [[Waffen]]technik bis hin zu kompletten [[Raumschiff]]en zu beanstanden sowie das Abwerben von hochqualifizierten Spezialisten. Als moralische Rechtfertigung dieser Vorgehensweise führten die Terraner mehrfach ein gesteigertes Sicherheitsbedürfnis an. Dass diese Vorgehensweise auch von Terranern selbst nicht immer unkritisch gesehen wird, bewies [[Perry Rhodan]] selbst, als er durch die Gründung der [[Dritte Macht|Dritten Macht]] in einer politisch heiklen Lage verhindern wollte, dass die [[Arkoniden|arkonidische]] Technik durch einzelne Machthaber der Erde missbraucht würde. Gerade er hatte allerdings überhaupt kein Problem damit, anderen ihre Technologie abzunehmen, sobald er ihrer habhaft wurde. [[Thora]] beschuldigte ihn deswegen nicht zu Unrecht des Diebstahls. <small>([[Quelle:PR9|PR&nbsp;9]])</small>
Die [[Metaläufer]] klassifizierten die Terraner deshalb als ein Volk von ''Beutejägern'', erkannten aber ihre individuelle Note, die Technik nach ihren Interessen zu gestalten, in Maßen an. <small>([[Quelle:PR2451|PR&nbsp;2451]])</small>
Durch die Aneignung fremder Technologien schafften die Terraner es allerdings auch immer wieder, aus einer anfänglichen technischen Unterlegenheit einen Vorteil zu erringen und sich wirkungsvoll gegen Aggressoren zu verteidigen. Nicht selten nutzten sie die Neigung ihrer Feinde, sie zu unterschätzen, dabei schamlos aus. Besiegten sie ihre Feinde, betrachteten sie deren Technik und Erkenntnisse als verdiente Beute, derer man sich in Zukunft bedienen durfte. Dabei fand das Sicherheitsbedürfnis anderer Völker zugegebenermaßen manchmal weniger Beachtung und wurde mehrfach verletzt, wie am Beispiel der [[Akonen]] und der [[Uleb]] zu sehen ist. Zudem verstießen die Terraner auch gegen das Recht auf [[Wikipedia:Geistiges Eigentum|geistiges Eigentum]] und damit gegen bestehende [[Wikipedia:Urheberrecht|Urheberrechte]], die auf Terra selbst als hohes Gut angesehen werden. Neben der immer wieder vorgenommenen Adaptierung fremder Technologien sind die Terraner jedoch auch selbst schöpferisch tätig, nicht nur in der innovativen Verbesserung und Kombination fremder Technologien, sondern auch in der Eigenentwicklung. Wie das Beispiel der&nbsp;– ursprünglich von den [[Posbis]] erhaltenen&nbsp;– [[Transformkanone]] zeigt, wissen sie ihre technischen Geheimnisse dabei äußerst langfristig gegen Spionageversuche zu schützen, wodurch sie ihre Vormachtstellung in der Milchstraße sichern konnten. Dennoch sind die Terraner stets bemüht, ihre technischen Möglichkeiten im Bedrohungsfall den ihnen verbündeten Völkern zu Verfügung zu stellen oder diese zu optimieren und zu verbessern. Auf diese Weise leisten sie ihren Beitrag zu einem allgemeinen technischen Fortschritt.
Die Bemühungen der anderen Bewohner der Milchstraße, die Terraner in ihre Schranken zu verweisen, wurde von diesen mehrfach als terroristischer Akt gewertet und mit den angeeigneten und weiterentwickelten militärischen Mitteln nachhaltig zurückgewiesen. Objektiv gesehen kann den Terranern allerdings zugestanden werden, dass den sich gegen sie formierenden Kräften meist weniger an einer Lösung aktueller Streitigkeiten als vielmehr an einer finalen Lösung des Problems der als Ärgernis angesehenen Terraner gelegen war. Dadurch waren sie nicht selten tatsächlichen Bedrohungen ausgesetzt und mussten in manchen Fällen um ihre nackte Existenz kämpfen. Zudem reagieren Terraner sehr empfindlich auf Unzuverlässigkeit und Betrug. Vertrauen ist für sie grundlegend für diplomatische Beziehungen. Illoyalitäten werden nicht nur registriert, sondern können eine langfristige Nachwirkung haben, so dass man im schlimmsten Fall über Jahrzehnte keinen Zugang mehr zu ihnen bekommt. Genauso wird aber auch Loyalität - in manchen Fällen sehr eindrucksvoll - belohnt.
=== Justiz und Exekutive ===
Obwohl Terraner Gemeinschaftswesen sind, pflegen sie nicht nur, sondern haben auch ein Recht auf ihre persönliche Individualität und Freiheit. <small>([[Quelle:PR2723|PR&nbsp;2723]])</small>
Den Wert und die unveräußerlichen Grundrechte eines Menschen haben sie in den sogenannten [[wikipedia:Allgemeine Erklärung der Menschenrechte|Menschenrechten]] festgelegt, die für alle Terraner bindend sind. Der Respekt vor dem Leben an sich ist hoch. Ein ausgeklügeltes Rechtssystem sorgt dafür, dass diesem Respekt Geltung verschafft wird. Besitz und Eigentum ist ebenfalls ein Grundrecht des Menschen, doch ihr Ehrgeiz sorgt dafür, dass es hier häufig zu Konflikten kommt, die schnell auch in offene Aggression umschlagen kann.
Auch um dieser Aggression Einhalt zu gebieten und für alle eine gerechte Lösung zu finden, ist das Rechtssystem eingeführt worden. Grundlegend hierfür sind eine unabhängige Justiz und Exekutive (Gewaltenteilung) <small>([[Quelle:PR2723|PR&nbsp;2723]])</small> und die Einigung darauf, dass vor dem Gesetz alle Terraner gleich sind.
In den Jahrhunderten nach Gründung der [[Kosmische Hanse|Kosmischen Hanse]] im Jahr 1&nbsp;[[NGZ]] wurden negative psychische Veranlagungen schon im Kindesalter erkannt und korrigiert. Somit gab es im Jahr 424&nbsp;NGZ auf Terra nur noch einen einzigen Verbrecher namens [[Aerts, Robert W. G.|Robert W. G. Aerts]]. <small>([[Quelle:PR1007|PR&nbsp;1007]])</small> Es ist nicht bekannt, wann von dieser Praxis wieder abgerückt wurde.


== Gesellschaft ==
== Gesellschaft ==

Aktuelle Version vom 1. Januar 2025, 06:30 Uhr

Als Terraner bezeichnet man speziell die Bewohner des Planeten Terra. Von einigen Arkoniden werden sie verächtlich als Rippenträger bezeichnet. (PR-Action 9)

Die Loower bezeichneten sie abgeleitet von Laivoth, der loowerischen Bezeichnung für Terra, als Laivother. (PR 879)

Terraner im weiteren Sinne

Im weiteren Sinn werden jedoch auch jene Menschen als Terraner bezeichnet, die von Terra direkt oder über von Terranern besiedelten Planeten (Kolonien) aus wiederum andere Planeten kolonisiert und eigene Kulturen gegründet haben, wie beispielsweise die Ertruser, Epsaler oder Plophoser. Dies gilt für Umweltangepasste jedoch mit Einschränkungen.
Daneben bezeichnen sich auch auf Terra lebende Extraterrestrier, wie der auf Tramp geborene Ilt Gucky oder auf Terra geborene Extraterrestrier, wie zum Beispiel der Blue Güryliihitz, als Terraner.
Vermutlich sind alle Bürger der Liga Freier Terraner unabhängig von ihrer Volkszugehörigkeit, ihrem Geburtsort und ihrem derzeitigen Wohnort politisch als Terraner zu betrachten.

Erscheinungsbild

Lebenserwartung von Terranern im Laufe der Zeit
Lebenserwartung (Durchschnitt, falls nicht anders angegeben) Jahr Quelle
70 Jahre (ca.) 1936 PR 1547
120 Jahre (ca.) 2404 PR 269
135 Jahre (ca.) 2435 PR 312
140 Jahre (ca.) 2435 PR 374
150 Jahre (ca.) 2841 Atlan 67
139 Jahre 3432 PR 407
138 Jahre 3438 PR 493
300 Jahre (mindestens) 3444 PR 570
200 Jahre (ca.) 3444 PR 599
140 Jahre (ca.) 3460 PR 692
150 Jahre (ca., im Mahlstrom der Sterne) 3460 PR 698
140 Jahre (ca., im Mahlstrom der Sterne) 3560 PR 738
250 Jahre (ca., Aphilie-Immune im Mahlstrom der Sterne) 3560 PR 701
150 Jahre (mehr als, auf Ovarons Planet) 3580 PR 718
200 Jahre (bis zu) 3587 PR 975
230–250 Jahre 424 NGZ PR 1007
200 Jahre (ca.) 447 NGZ PR 1385
60–80 Jahre (ca., Monos-Ära) 1143 NGZ PR 1402
200 Jahre (ca.) 1170 NGZ

1346 NGZ

PR 1517

PR 2408 u. a.

250 Jahre (bis zu) 1290 NGZ PR 1839

Die ursprünglichen, stark verschiedenen Merkmale der unterschiedlichen Volksgruppen Terras glichen sich während der ersten Expansionsphase bis zum 25. Jahrhundert immer weiter aneinander an. Bis Mitte des 35. Jahrhunderts wurden Personen afrikanischer oder afroamerikanischer Herkunft als Afroterraner bezeichnet. Zurückzuführen ist diese Bezeichnung vermutlich auf die weniger starke Durchmischung von Terranern des afrikanischen Kontinents, wo im 35. Jahrhundert nach wie vor die Mehrzahl der Bevölkerung dunkler Hautfarbe war. In Silberband 22 wurde der Chinese Dr. Hong Kao als Sinoterraner bezeichnet. Mit der zunehmenden Vermischung des Gen-Pools der ethnischen Gruppen entfielen schließlich derartige Bezeichnungen ganz. (PR 245, PR 282, PR 552, PR 602)

Da die Erde beim Sturz durch den Schlund völlig entvölkert wurde (PR 750), gibt es im engen Sinne eigentlich keine ursprünglichen beziehungsweise eingeborenen Terraner mehr. Die Erde wurde jedoch durch Terranerabkömmlinge neu besiedelt, die vor dem Konzil der Sieben nach Gäa geflohen waren und dort mehrere Generationen lang gelebt hatten. Die neuen Terraner haben sich mittlerweile so stark vermischt, dass man kaum noch von verschiedenen ethnischen Gruppen reden kann. (PR 960)

Der typische Terraner des 14. Jahrhunderts NGZ weist eine leicht bräunliche Hautfarbe und alle möglichen, tendenziell aber eher dunklen Haarfarben auf. Somit ist wieder die Rückkehr zum allgemeinen Erscheinungsbild der Lemurer erfolgt. Die Körpergröße schwankt zwischen 1,50 und über zwei Metern.

Die natürliche Lebenserwartung eines Terraners betrug lange Zeit etwa 140 Jahre, wie Wikipedia-logo.pngBiologen der Ploohns 3460 herausfanden. Mithilfe von gesunder Lebensweise, Medikamenten oder moderner Medizintechnik konnte dieses Durchschnittsalter aber auch weit überschritten werden. Nicht zuletzt halfen zu einem unbekannten Zeitpunkt terranische und araische Mediziner mit geringfügigen molekularen Anpassungen nach, wodurch sprunghaft weitaus höhere Altersgrenzen erreicht werden konnten. (PR 1402)

Die übliche Lebenserwartung eines Terraners hat sich nach erheblichen Einbrüchen während der Monos-Ära seit einigen Jahrhunderten wieder bei etwa 200 Jahren stabilisiert, das Höchstalter liegt bei rund 250 Jahren. Interessanterweise ist die auf Terra am häufigsten diagnostizierte Todesursache nicht etwa eine Krankheit, sondern Wikipedia-logo.pngAltersschwäche. (PR 1936)

Stammbaum