Arkoniden: Unterschied zwischen den Versionen

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:''Zur Stoffwechselstörung Albinismus, siehe auch {{WP|Albinismus|Wikipedia: Albinismus|Nologo}}.''
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[[Thora]] und [[Crest]] wurden wiederholt als »mit samtbrauner Haut« beschrieben – die gleiche Hautfarbe, wie sie auch die Akonen und [[Lemurer]] haben – und in Bezug auf die Hautfarbe mit »Südseeinsulanern« verglichen. <small>([[Quelle:PR1|PR 1]])</small> [[Atlan]] wurde bei seiner ersten Begegnung mit Menschen im Jahr 2040 als »sonnengebräunter blonder Hüne« beschrieben. <small>([[Quelle:PR50|PR 50]])</small> Aus Atlans [[Zeitabenteuer]]n ist bekannt, dass Arkoniden unter UV-Einstrahlung sehr wohl mehr Hautpigmente produzieren. Bei den verschiedenen Autoren und Cover-Zeichnern scheint in neuerer Zeit aber Uneinigkeit zu herrschen, ob Arkoniden nun blass sind <small>([[Quelle:PR81|PR 81]], [[Quelle:PR2074|PR 2074]], [[Quelle:PR2201|PR 2201]])</small> oder goldbraune Haut haben <small>([[Quelle:PR94|PR 94]], [[Quelle:PR2100|PR 2100]], [[Quelle:AO1|Centauri 1]])</small> und eine rote oder eine farblose Iris. Die Tatsache, dass manche arkonidische Frauen grüne Augen haben, widerspricht der Behauptung, die Iris sei farblos, weil grüne Augenfarbe auf eine dichte Pigmentierung hinweist. Zudem haben die meisten menschlichen Albinos keine rote, sondern eine wasserblaue oder rosa-hellgraue Augenfarbe und eine rot schimmernde Pupille. Eine rote Irisfarbe kann durch gelblich-rotes Phäomelanin entstehen; für Beispiele innerhalb der Primaten sei auf mehrere Arten von Sifaka-Lemuren auf Madagaskar verwiesen, die rote oder orangerote Augen, eine schwarze Hautfarbe und weißes Fell haben.
[[Thora]] und [[Crest]] wurden wiederholt als {{Quote|mit samtbrauner Haut« beschrieben – die gleiche Hautfarbe, wie sie auch die Akonen und [[Lemurer]] haben – und in Bezug auf die Hautfarbe mit {{Quote|Südseeinsulanern« verglichen. <small>([[Quelle:PR1|PR 1]])</small> [[Atlan]] wurde bei seiner ersten Begegnung mit Menschen im Jahr 2040 als {{Quote|sonnengebräunter blonder Hüne« beschrieben. <small>([[Quelle:PR50|PR 50]])</small> Aus Atlans [[Zeitabenteuer]]n ist bekannt, dass Arkoniden unter UV-Einstrahlung sehr wohl mehr Hautpigmente produzieren. Bei den verschiedenen Autoren und Cover-Zeichnern scheint in neuerer Zeit aber Uneinigkeit zu herrschen, ob Arkoniden nun blass sind <small>([[Quelle:PR81|PR 81]], [[Quelle:PR2074|PR 2074]], [[Quelle:PR2201|PR 2201]])</small> oder goldbraune Haut haben <small>([[Quelle:PR94|PR 94]], [[Quelle:PR2100|PR 2100]], [[Quelle:AO1|Centauri 1]])</small> und eine rote oder eine farblose Iris. Die Tatsache, dass manche arkonidische Frauen grüne Augen haben, widerspricht der Behauptung, die Iris sei farblos, weil grüne Augenfarbe auf eine dichte Pigmentierung hinweist. Zudem haben die meisten menschlichen Albinos keine rote, sondern eine wasserblaue oder rosa-hellgraue Augenfarbe und eine rot schimmernde Pupille. Eine rote Irisfarbe kann durch gelblich-rotes Phäomelanin entstehen; für Beispiele innerhalb der Primaten sei auf mehrere Arten von Sifaka-Lemuren auf Madagaskar verwiesen, die rote oder orangerote Augen, eine schwarze Hautfarbe und weißes Fell haben.
:{{Anmerkung| [[Rainer Castor]] spekuliert in [[Quelle:AE1|Atlan-Extra 1, S. 60]] und im Glossar zu [[Quelle:AHC17|Atlan Blauband 17]], dass die weißen Haare eine Adaption an starke Sonneneinstrahlung durch Lichtreflexion darstellen könnten.}}
:{{Anmerkung| [[Rainer Castor]] spekuliert in [[Quelle:AE1|Atlan-Extra 1, S. 60]] und im Glossar zu [[Quelle:AHC17|Atlan Blauband 17]], dass die weißen Haare eine Adaption an starke Sonneneinstrahlung durch Lichtreflexion darstellen könnten.}}
Zu Atlans Jugendzeit galt, dass Arkoniden der Unterschicht braungebrannt waren; Arkoniden von Rang dagegen hatten blass zu sein. <small>([[Quelle:AE1|Atlan-Extra 1, S. 60]])</small> Nur wenn sie zur [[Arkonidische Flotte|Flotte]] gehörten, ließ man ihnen Sonnenbräune durchgehen, da ihr Beruf sie mit sich brachte. Es gab aber Cremes, um die Haut zu bleichen. <small>([[Quelle:AHC31|Blauband 31, S. 113]])</small>
Zu Atlans Jugendzeit galt, dass Arkoniden der Unterschicht braungebrannt waren; Arkoniden von Rang dagegen hatten blass zu sein. <small>([[Quelle:AE1|Atlan-Extra 1, S. 60]])</small> Nur wenn sie zur [[Arkonidische Flotte|Flotte]] gehörten, ließ man ihnen Sonnenbräune durchgehen, da ihr Beruf sie mit sich brachte. Es gab aber Cremes, um die Haut zu bleichen. <small>([[Quelle:AHC31|Blauband 31, S. 113]])</small>
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== Gesellschaft und Kultur ==
== Gesellschaft und Kultur ==


Einige wenige Gemeinsamkeiten mit den Vorfahren, den [[Akonen]], haben sich über die Zeit erhalten, so zum Beispiel die Heraldik der [[Mehinda]]-Muster des Adels, die auf den Fingernagelgravuren der akonischen Elite zu basieren scheint. Leider existiert die Urheimat der Arkoniden, der [[Planet]] [[Arbaraith]], nicht mehr, daher ist man auf die Funde angewiesen, die im [[Arkon]]-System geborgen wurden. Diese deuten darauf hin, dass erst die traumatische Erfahrung der [[Archaische Perioden|Archaischen Perioden]] die arkonidische Gesellschaft zusammenschmiedete. Es gilt zumindest als gesichert, dass die Grundlagen und Eigenheiten dieser Kultur bei dem zweiten Vorstoß zu den [[Stern]]en völlig entwickelt waren. Bereits zu diesem Zeitpunkt fühlten sich die »reinrassigen« Arkoniden (geboren im Arkon-System) zivilisatorisch ihren zahlreichen Kolonialvölkern und selbst Kolonial-Arkoniden ([[Satron|satr.:]] [[Bras'cooi]]) haushoch überlegen.
Einige wenige Gemeinsamkeiten mit den Vorfahren, den [[Akonen]], haben sich über die Zeit erhalten, so zum Beispiel die Heraldik der [[Mehinda]]-Muster des Adels, die auf den Fingernagelgravuren der akonischen Elite zu basieren scheint. Leider existiert die Urheimat der Arkoniden, der [[Planet]] [[Arbaraith]], nicht mehr, daher ist man auf die Funde angewiesen, die im [[Arkon]]-System geborgen wurden. Diese deuten darauf hin, dass erst die traumatische Erfahrung der [[Archaische Perioden|Archaischen Perioden]] die arkonidische Gesellschaft zusammenschmiedete. Es gilt zumindest als gesichert, dass die Grundlagen und Eigenheiten dieser Kultur bei dem zweiten Vorstoß zu den [[Stern]]en völlig entwickelt waren. Bereits zu diesem Zeitpunkt fühlten sich die {{Quote|reinrassigen« Arkoniden (geboren im Arkon-System) zivilisatorisch ihren zahlreichen Kolonialvölkern und selbst Kolonial-Arkoniden ([[Satron|satr.:]] [[Bras'cooi]]) haushoch überlegen.


Die Arkoniden und besonders die Bewohner der drei Arkon-Welten, legten schon um das Jahr 10.500 [[da Ark]] viel Wert auf ihre Privatsphäre. Trotz der Distanzierung von ihren Mitmenschen wurden auch rauschende Feste und geschäftliche Treffen abgehalten. In vielen Lokalen wurden abgesonderte Bereiche eingerichtet, wohin sich der einzelne Gast zurückziehen konnte.
Die Arkoniden und besonders die Bewohner der drei Arkon-Welten, legten schon um das Jahr 10.500 [[da Ark]] viel Wert auf ihre Privatsphäre. Trotz der Distanzierung von ihren Mitmenschen wurden auch rauschende Feste und geschäftliche Treffen abgehalten. In vielen Lokalen wurden abgesonderte Bereiche eingerichtet, wohin sich der einzelne Gast zurückziehen konnte.
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Versuche, der Einsamkeit entgegenzusteuern, wurden zwar auch unternommen, erzielten aber längst nicht den gewünschten Erfolg. So wurden beispielsweise in Restaurants Plätze an Tischen willkürlich von Rechenanlagen zugewiesen, so dass der Gast mit ihm völlig fremden Personen an einem Tisch saß. Doch diese Kontakte wurden nicht ausgeweitet und waren nur für diese kurze Zeitspanne aktiv. Dann zogen sich die Arkoniden oft tage- und wochenlang wieder in ihre Unterkunft zurück. <small>([[Quelle:A169|Atlan 169]])</small>
Versuche, der Einsamkeit entgegenzusteuern, wurden zwar auch unternommen, erzielten aber längst nicht den gewünschten Erfolg. So wurden beispielsweise in Restaurants Plätze an Tischen willkürlich von Rechenanlagen zugewiesen, so dass der Gast mit ihm völlig fremden Personen an einem Tisch saß. Doch diese Kontakte wurden nicht ausgeweitet und waren nur für diese kurze Zeitspanne aktiv. Dann zogen sich die Arkoniden oft tage- und wochenlang wieder in ihre Unterkunft zurück. <small>([[Quelle:A169|Atlan 169]])</small>
   
   
Während der [[Methankriege]] galt die [[Arkonidische Flotte|Flottendisziplin]] als unerbittlich, die Arkoniden sprachen »von der Güte superfesten Arkonstahls«. Eine Befehlsverweigerung wurde mit drakonischen Strafen geahndet. Späteren Generationen blieb die während rund zwei Jahrtausenden [[Arkonidische Zeitrechnung|Arkonzeitrechnung]] entwickelte Härte innerhalb der Flotte und der Völker des [[Großes Imperium|Imperiums]] aufgrund nahezu permanenter kleinerer Kämpfe und wiederholter heißer Kriegsphasen mit den gefürchteten [[Maahks]] meist unverständlich. Der Adel dagegen reagierte auf die lange Kriegsdauer und manche dadurch verursachte Entbehrungen zunehmend mit einem immer prunkvolleren, frivoleren und insgesamt dekadenteren Lebensstil. <small>([[Quelle:AT6|Traversan 6]])</small>
Während der [[Methankriege]] galt die [[Arkonidische Flotte|Flottendisziplin]] als unerbittlich, die Arkoniden sprachen {{Quote|von der Güte superfesten Arkonstahls«. Eine Befehlsverweigerung wurde mit drakonischen Strafen geahndet. Späteren Generationen blieb die während rund zwei Jahrtausenden [[Arkonidische Zeitrechnung|Arkonzeitrechnung]] entwickelte Härte innerhalb der Flotte und der Völker des [[Großes Imperium|Imperiums]] aufgrund nahezu permanenter kleinerer Kämpfe und wiederholter heißer Kriegsphasen mit den gefürchteten [[Maahks]] meist unverständlich. Der Adel dagegen reagierte auf die lange Kriegsdauer und manche dadurch verursachte Entbehrungen zunehmend mit einem immer prunkvolleren, frivoleren und insgesamt dekadenteren Lebensstil. <small>([[Quelle:AT6|Traversan 6]])</small>


Die Arkoniden blicken im 14. Jahrhundert NGZ stolz auf über 20.000 Jahre zivilisatorischer Entwicklungsgeschichte. Die Gesellschaft kennt keinen hierarchischen Unterschied zwischen Männern und Frauen. Allerdings wirken die Frauen mehr im Hintergrund und beratend, während die Männer eher nach außen hin wirken. Im alten [[Tai Ark'Tussan]] konnten Frauen nicht [[Imperator (Arkoniden)|Imperator]] werden. Erste weibliche [[Imperatrice]] des [[Kristallimperium]]s war [[Ariga, Theta da|Theta da Ariga]].
Die Arkoniden blicken im 14. Jahrhundert NGZ stolz auf über 20.000 Jahre zivilisatorischer Entwicklungsgeschichte. Die Gesellschaft kennt keinen hierarchischen Unterschied zwischen Männern und Frauen. Allerdings wirken die Frauen mehr im Hintergrund und beratend, während die Männer eher nach außen hin wirken. Im alten [[Tai Ark'Tussan]] konnten Frauen nicht [[Imperator (Arkoniden)|Imperator]] werden. Erste weibliche [[Imperatrice]] des [[Kristallimperium]]s war [[Ariga, Theta da|Theta da Ariga]].
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** [[Gonozal, Mallacen da|Mallacen da Gonozal]] / [[Gonozal VI.]] <small>([[Quelle:AHC14|Blauband 14]])</small>
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** [[Gonozal, Mascar da|Mascar da Gonozal]] / [[Gonozal V.]]
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** [[Gonozal, Atlan da|Mascaren »Atlan« da Gonozal]] / [[Gonozal VIII.]] <small>([[Quelle:PR50|PR 50]])</small>
** [[Gonozal, Atlan da|Mascaren {{Quote|Atlan« da Gonozal]] / [[Gonozal VIII.]] <small>([[Quelle:PR50|PR 50]])</small>
** [[Gonozal, Mascudar da|Mascudar da Gonozal]] / [[Gonozal VII.]] <small>([[Quelle:A179|Atlan 179]])</small>
** [[Gonozal, Mascudar da|Mascudar da Gonozal]] / [[Gonozal VII.]] <small>([[Quelle:A179|Atlan 179]])</small>
** [[Gonozal, Maspron da|Maspron da Gonozal]] / [[Gonozal IV.]]
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** [[Ragnaari, Girte da|Girte da Ragnaari]]
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** [[Ragnaari, Meklosa da|Meklosa da Ragnaari]] <small>([[Quelle:ATB11|Monolith 1]])</small>
** [[Ragnaari, Meklosa da|Meklosa da Ragnaari]] <small>([[Quelle:ATB11|Monolith 1]])</small>
** [[Ragnaari I.]], der »Irre« <small>([[Quelle:AHC14|Blauband 14]])</small>
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Der Beginn der ''Arkonidischen Zeitrechnung'' orientiert sich an einer Legende [[Arbaraith]]s: Im Jahre 20.431 BC soll der Heroe [[Tran-Atlan]] »entrückt« worden sein. Dieses Jahr wurde als Jahr 1 angenommen. Jahresangaben in arkonidischer Zeitrechnung werden mit dem Zusatz [[da Ark]] (»von Arkon«) versehen.
Der Beginn der ''Arkonidischen Zeitrechnung'' orientiert sich an einer Legende [[Arbaraith]]s: Im Jahre 20.431 BC soll der Heroe [[Tran-Atlan]] {{Quote|entrückt« worden sein. Dieses Jahr wurde als Jahr 1 angenommen. Jahresangaben in arkonidischer Zeitrechnung werden mit dem Zusatz [[da Ark]] ({{Quote|von Arkon«) versehen.


Ein Arkon-Jahr hat 364,78 Arkon-Tage zu je 28,4 Stunden. Gerechnet wird jedoch mit 365 Arkontagen, so dass alle 50 Arkonjahre ein Schaltjahr eingelegt werden muss, das um elf Arkontage verlängert ist. Im [[Satron]] wird ein Tag als [[Prago]] bezeichnet, eine Stunde als [[Tonta]]. Das Jahr wird in zehn [[Votanii]] eingeteilt. Deren Namen lauten: Eylion, Hara, Tarman, Dryhan, Messon, Tedar, Ansoor, Prikur, Coroma und Tartor in dieser Reihenfolge. Hinzu kommen die [[Katanen des Capits]] – dies ist eine fünf Pragos dauernde Periode vor dem Jahreswechsel.
Ein Arkon-Jahr hat 364,78 Arkon-Tage zu je 28,4 Stunden. Gerechnet wird jedoch mit 365 Arkontagen, so dass alle 50 Arkonjahre ein Schaltjahr eingelegt werden muss, das um elf Arkontage verlängert ist. Im [[Satron]] wird ein Tag als [[Prago]] bezeichnet, eine Stunde als [[Tonta]]. Das Jahr wird in zehn [[Votanii]] eingeteilt. Deren Namen lauten: Eylion, Hara, Tarman, Dryhan, Messon, Tedar, Ansoor, Prikur, Coroma und Tartor in dieser Reihenfolge. Hinzu kommen die [[Katanen des Capits]] – dies ist eine fünf Pragos dauernde Periode vor dem Jahreswechsel.
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:&rarr; ''Hauptartikel: [[Dagor]].''
:&rarr; ''Hauptartikel: [[Dagor]].''


Einen der wichtigsten externen Einflüsse auf die arkonidische Kultur hatte die von den [[Gijahthrakos]] auf [[Iprasa (Planet)|Iprasa]] geförderte ''Dagor-Philosophie''. Aus dem Arkonidischen übersetzt steht der Begriff ''Dagor'' für »All-Kampf«, im Sinne vom Kampf mit allen Mitteln. Es handelt sich sowohl um Nahkampftechniken als auch eine vielseitige Schulung des Geistes. Aus der Dagor-Philosophie stammen zahlreiche Rituale, Verhaltensregeln und Codices des arkonidischen Adels, sie hat meditative Elemente und sucht nach Selbsterkenntnis, Selbstbeherrschung und äußerliche wie innere Weiterentwicklung.
Einen der wichtigsten externen Einflüsse auf die arkonidische Kultur hatte die von den [[Gijahthrakos]] auf [[Iprasa (Planet)|Iprasa]] geförderte ''Dagor-Philosophie''. Aus dem Arkonidischen übersetzt steht der Begriff ''Dagor'' für {{Quote|All-Kampf«, im Sinne vom Kampf mit allen Mitteln. Es handelt sich sowohl um Nahkampftechniken als auch eine vielseitige Schulung des Geistes. Aus der Dagor-Philosophie stammen zahlreiche Rituale, Verhaltensregeln und Codices des arkonidischen Adels, sie hat meditative Elemente und sucht nach Selbsterkenntnis, Selbstbeherrschung und äußerliche wie innere Weiterentwicklung.


=== Arkonidische Architektur ===
=== Arkonidische Architektur ===


Die [[Trichterbau]]ten, in denen die reiche Oberschicht lebt, gelten wegen ihrer scheinbar riskanten Statik als Zeichen der Macht und Größe Arkons. <small>([[Quelle:PR38|PR 38]])</small> Auch Arkons mittlere Gesellschaftsschicht bewohnt Trichterbauten, aber meist mit vielen Familien zusammen – und zur Miete. Nichtadelige Arkoniden leben in einem ganz normalen Haus, wie es sie auf Arkon eher selten gibt. <small>([[Quelle:PRTB409|PR-TB 409]])</small>  
Die [[Trichterbau]]ten, in denen die reiche Oberschicht lebt, gelten wegen ihrer scheinbar riskanten Statik als Zeichen der Macht und Größe Arkons. <small>([[Quelle:PR38|PR 38]])</small> Auch Arkons mittlere Gesellschaftsschicht bewohnt Trichterbauten, aber meist mit vielen Familien zusammen – und zur Miete. Nichtadelige Arkoniden leben in einem ganz normalen Haus, wie es sie auf Arkon eher selten gibt. <small>([[Quelle:PRTB409|PR-TB 409]])</small>  
:{{Anmerkung| Die arkonidischen Trichterbauten ähneln stark der Idee der Intrapolis (Trichterstadt), die der terranische Maler und Architekt [[Wikipedia:Walter Jonas|Walter Jonas]]im Jahre 1958 vorgeschlagen hat. 1962 veröffentlichte er das Buch »Das Intrahaus – Vision einer Stadt«. [[Quelle:PR38|PR 38 »Vorstoß nach Arkon«]] erschien erstmals Ende Mai 1962. Rein theoretisch hätte [[Kurt Mahr]] von Walter Jonas' Trichterbauten wissen können.}}
:{{Anmerkung| Die arkonidischen Trichterbauten ähneln stark der Idee der Intrapolis (Trichterstadt), die der terranische Maler und Architekt [[Wikipedia:Walter Jonas|Walter Jonas]]im Jahre 1958 vorgeschlagen hat. 1962 veröffentlichte er das Buch {{Quote|Das Intrahaus – Vision einer Stadt«. [[Quelle:PR38|PR 38 {{Quote|Vorstoß nach Arkon«]] erschien erstmals Ende Mai 1962. Rein theoretisch hätte [[Kurt Mahr]] von Walter Jonas' Trichterbauten wissen können.}}


==== Weblinks ====
==== Weblinks ====
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Die Dreieinigkeit der Planeten [[Arkon I]], [[Arkon II]] und [[Arkon III]] ist zum Beispiel ein beliebtes Motiv, da sie die Macht und Potenz des Imperiums wiedergibt.  
Die Dreieinigkeit der Planeten [[Arkon I]], [[Arkon II]] und [[Arkon III]] ist zum Beispiel ein beliebtes Motiv, da sie die Macht und Potenz des Imperiums wiedergibt.  


»Feuer und Eis« sind ebenfalls wichtige Motive, mit denen zum Beispiel [[Zhygor]] dargestellt wird. Die Motive finden sich im Begriff des [[Zhy]] und im Titel [[Thos'athor]] wieder. Feuer und Eis werden zum Beispiel durch [[Zhymlilien]] und [[Thossträucher]] dargestellt.
{{Quote|Feuer und Eis« sind ebenfalls wichtige Motive, mit denen zum Beispiel [[Zhygor]] dargestellt wird. Die Motive finden sich im Begriff des [[Zhy]] und im Titel [[Thos'athor]] wieder. Feuer und Eis werden zum Beispiel durch [[Zhymlilien]] und [[Thossträucher]] dargestellt.


== Raumschiffe ==
== Raumschiffe ==
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Das Vereinte Imperium wurde 2329 von Perry Rhodan offiziell aufgelöst. Mit der Zerstörung von [[Arkon III]] durch die [[Blues]] in demselben Jahr versank Arkon für lange Zeit immer tiefer in der Bedeutungslosigkeit. Im Jahre 2400 war das alte Arkonidenreich in mehr als tausend Teilreiche aufgesplittert. <small>([[Quelle:PR200|PR 200]])</small>
Das Vereinte Imperium wurde 2329 von Perry Rhodan offiziell aufgelöst. Mit der Zerstörung von [[Arkon III]] durch die [[Blues]] in demselben Jahr versank Arkon für lange Zeit immer tiefer in der Bedeutungslosigkeit. Im Jahre 2400 war das alte Arkonidenreich in mehr als tausend Teilreiche aufgesplittert. <small>([[Quelle:PR200|PR 200]])</small>


Im Jahre 3430 sprach Atlan von einer neuen »Blütezeit der Arkoniden« <small>([[Quelle:PR400|PR 400]])</small> und die [[Neu-Arkoniden]] waren als »Feinde der Menschheit« wenigstens erwähnenswert. <small>([[Quelle:PR424|PR 424]])</small>
Im Jahre 3430 sprach Atlan von einer neuen {{Quote|Blütezeit der Arkoniden« <small>([[Quelle:PR400|PR 400]])</small> und die [[Neu-Arkoniden]] waren als {{Quote|Feinde der Menschheit« wenigstens erwähnenswert. <small>([[Quelle:PR424|PR 424]])</small>


=== Konzil der Sieben ===
=== Konzil der Sieben ===

Version vom 28. Oktober 2024, 11:53 Uhr

Die Arkoniden sind ein humanoides Volk und die zweite Großmacht der Milchstraße neben den Terranern. Kernbereich ihrer Macht war und ist der Kugelsternhaufen M13. Ihre Heimat ist das Arkon-System in dessen Zentrum. (PR 38)

Erscheinungsbild und Anatomie

Arkongeborene Arkoniden sind durchschnittlich 1,70 bis 2,20 Meter groß, sie haben samtbraune Haut, weißes oder weißblondes Haar und Augen mit roter oder rötlicher Iris. Bei Frauen treten jedoch als Augenfarben zuweilen auch ein rotgoldener Farbton (PR 1) oder sehr selten lindgrüne Augen auf, die Kecz'dharr-Augen (PR 2039), die als ausgesprochen attraktiv gelten. Die Augen tränen bei Erregung.

Anstelle von Rippen besitzen Arkoniden Brustplatten – Knochenplatten, die den Brustkorb schützen. (PR 2) Terraner und Arkoniden können gemeinsam fruchtbare Nachkommen zeugen; solche Mischlinge weisen verbreiterte Rippen auf.

Wikipedia-logo.pngWurmfortsätzesind unbekannt. (PR 39) Der typische Wikipedia-logo.pngHabitusist langgliedrig und schlank, mit einem schmalen, langgestreckten Schädel und hoher Stirn. (PR 1) Arkoniden besitzen ein zusätzliches Organ oberhalb des Herzens, eine Art Druckregler des Gefäßsystems, der in der Lage ist, beginnende Kollapserscheinungen und Gefäßkrämpfe auszugleichen. (PR 3, PR 483)

Arkoniden schwitzen nicht so schnell wie Terraner (PR 50), da sie weniger Schweißdrüsen besitzen (PR 2208) und an höhere Temperaturen und trockene Luft angepasst sind. Naturgemäß frieren sie schneller als Terraner. Sie haben außer dem Haupthaar nur geringe Körperbehaarung, obgleich bei einigen Männern Bartwuchs auftritt, der jedoch ziemlich selten ist. (PR 94, Atlan 242)

Ursprünglich war der arkonidische Genpool breiter angelegt. Die letzten nicht dem typischen – und allgemein als evolutionäre Fortentwicklung angesehenen – Phänotyp (Erscheinungsbild) entsprechenden Arkoniden wurden 6310 da Ark durch Pogrome von Arkon vertrieben und fast völlig ausgerottet, da sie in ihrem Aussehen den Akonen entsprachen und eine politische Hetzkampagne die Con-Treh zum Ziel allgemeiner Furcht vor akonischen Spionen und Terroristen gemacht hatte.

Physiologische Besonderheiten

In sexueller Ekstase kann es zum Tränensturz kommen. (Centauri 3)

Extrasinn und Paragaben

Ein zusätzlicher Schläfenlappen des Gehirns lässt sich paramechanisch als Extrasinn aktivieren. Arkoniden mit aktiviertem Extrasinn sind in der Lage, durch Willenskraft einen so genannten Monoschirm zu erzeugen. Dabei handelt es sich um eine Bewusstseinssperre, mit der ein Arkonide seine Gedanken vor einem Telepathen abschirmen kann und sein Bewusstsein für den Telepathen nicht mehr erkennbar ist. Außerdem verleiht der Monoschirm Schutz vor Manipulationen durch telehypnotische und suggestive Paragaben. Dagor-Meditationstechniken können die Errichtung eines Monoschirms erleichtern.

Anmerkung zur Hautfarbe

Die weitverbreitete Vorstellung, genetisch reinerbige Arkoniden seien Albinos, nur weil sie weißes Haar und rote Augen haben, muss als biologisch falsch angesehen werden.

Zur Stoffwechselstörung Albinismus, siehe auch Wikipedia: Albinismus.

Thora und Crest wurden wiederholt als {{Quote|mit samtbrauner Haut« beschrieben – die gleiche Hautfarbe, wie sie auch die Akonen und Lemurer haben – und in Bezug auf die Hautfarbe mit {{Quote|Südseeinsulanern« verglichen. (PR 1) Atlan wurde bei seiner ersten Begegnung mit Menschen im Jahr 2040 als {{Quote|sonnengebräunter blonder Hüne« beschrieben. (PR 50) Aus Atlans Zeitabenteuern ist bekannt, dass Arkoniden unter UV-Einstrahlung sehr wohl mehr Hautpigmente produzieren. Bei den verschiedenen Autoren und Cover-Zeichnern scheint in neuerer Zeit aber Uneinigkeit zu herrschen, ob Arkoniden nun blass sind (PR 81, PR 2074, PR 2201) oder goldbraune Haut haben (PR 94, PR 2100, Centauri 1) und eine rote oder eine farblose Iris. Die Tatsache, dass manche arkonidische Frauen grüne Augen haben, widerspricht der Behauptung, die Iris sei farblos, weil grüne Augenfarbe auf eine dichte Pigmentierung hinweist. Zudem haben die meisten menschlichen Albinos keine rote, sondern eine wasserblaue oder rosa-hellgraue Augenfarbe und eine rot schimmernde Pupille. Eine rote Irisfarbe kann durch gelblich-rotes Phäomelanin entstehen; für Beispiele innerhalb der Primaten sei auf mehrere Arten von Sifaka-Lemuren auf Madagaskar verwiesen, die rote oder orangerote Augen, eine schwarze Hautfarbe und weißes Fell haben.

Avatar Elfe 02.png Anmerkung: Rainer Castor spekuliert in Atlan-Extra 1, S. 60 und im Glossar zu Atlan Blauband 17, dass die weißen Haare eine Adaption an starke Sonneneinstrahlung durch Lichtreflexion darstellen könnten.

Zu Atlans Jugendzeit galt, dass Arkoniden der Unterschicht braungebrannt waren; Arkoniden von Rang dagegen hatten blass zu sein. (Atlan-Extra 1, S. 60) Nur wenn sie zur Flotte gehörten, ließ man ihnen Sonnenbräune durchgehen, da ihr Beruf sie mit sich brachte. Es gab aber Cremes, um die Haut zu bleichen. (Blauband 31, S. 113)

Stammbaum